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12.10.2017 12:52

Hotline für besorgte Bürger – Lesung mit Ali Can

Charlotte Brückner-Ihl Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Justus-Liebig-Universität Gießen

    Lehramtsstudent Ali Can stellt am 17. Oktober 2017 in der Aula sein politisches Projekt und gleichnamiges Buch vor – Gemeinsame Veranstaltung des Literarischen Zentrums und der Justus-Liebig-Universität Gießen

    Der Gießener Student Ali Can hat eine „Hotline für besorgte Bürger“ ins Leben gerufen und ist dort der „Asylbewerber Ihres Vertrauens“. Bürgerinnen und Bürger können mit ihm am Telefon ihre Sorgen und Ängste besprechen. Dabei toleriert Ali Can, der an der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) die Fächer Deutsch und Ethik im Lehramt studiert, die Meinung jedes Anrufers, gibt Tipps und Ratschläge und bemüht sich um mehr interkulturellen Austausch. Zahlreiche Medien haben über seine Arbeit berichtet. Kürzlich ist Ali Cans gleichnamiges Buch „Hotline für besorgte Bürger – Antworten vom Asylbewerber Ihres Vertrauens“ erschienen. Am Dienstag, 17. Oktober 2017, wird Ali Can in der Universitätsaula um 19.00 Uhr sein neues Buch vorstellen. Zu der Lesung laden das Literarische Zentrum Gießen (LZG) und die Universität Gießen gemeinsam ein.

    JLU-Präsident Prof. Dr. Joybrato Mukherjee wird die Veranstaltung eröffnen. LZG-Vorsitzender Prof. Dr. Sascha Feuchert, der an der JLU die Ernst-Ludwig-Chambré-Stiftungsprofessur für Neuere Deutsche Literatur mit dem Schwerpunkt Holocaust- und Lagerliteratur und ihre Didaktik innehat, wird die Jubiläumsveranstaltung moderieren: Es handelt sich zugleich um die 300. Lesung des LZG, bei dem das politisch und gesellschaftlich so wichtige Thema Integration im Fokus steht. Auch Dietlind Grabe-Bolz, Oberbürgermeisterin der Universitätsstadt Gießen, wird anlässlich des LZG-Jubiläums ein Grußwort sprechen.

    In seinem am 25. August 2017 erschienen Buch verarbeitet Ali Can zahlreiche Erfahrungen aus dem Hotline-Projekt. Er zeigt, wie Integration gelingen kann, und stellt klare Forderungen an Politik und Gesellschaft. „Ein ehrliches Buch über weit verbreitete Vorurteile, aber auch die Wertschätzung, die wir Andersdenkenden entgegenbringen müssen“, betont Prof. Feuchert.

    Ali Can ist der älteste Sohn einer immigrierten Familie aus der Türkei. Er ist 1993 in Pazarcik, Provinz Kahramanmaras, geboren. Er kam 1995 als Kleinkind mit seiner Familie nach Deutschland, war selbst Asylsuchender und studiert heute an der JLU. Er engagiert sich für diverse Hilfsorganisationen und gibt seit mehr als einem Jahr Workshops für den Umgang mit kultureller Vielfalt. Durch seine „Friedensreise“ in Deutschland und seine „Hotline für besorgte Bürger“ bekam er europaweit mediale Aufmerksamkeit und setzte wichtige Akzente im deutschen Integrationsdiskurs.

    Der Eintritt zu der Veranstaltung ist frei.

    Termin
    Lesung mit Ali Can am 17. Oktober 2017
    Veranstaltungsort: Aula, Universitätshauptgebäude, Ludwigstraße 23, 35390 Gießen

    Kontakt
    Prof. Dr. Sascha Feuchert
    Leiter der Arbeitsstelle Holocaustliteratur
    Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen
    Otto-Behaghel-Straße 10 B / 1
    35394 Gießen
    Telefon: 0641 99 29093
    E-Mail: Sascha.Feuchert@germanistik.uni-giessen.de

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    Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die über 28.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissenschaften – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veterinärmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlichkeiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit 2006 wird die JLU sowohl in der ersten als auch in der zweiten Förderlinie der Exzellenzinitiative gefördert (Excellence Cluster Cardio-Pulmonary System – ECCPS; International Graduate Centre for the Study of Culture – GCSC).


    Bilder

    Ali Can
    Ali Can
    Foto: Manfred Esser
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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