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Wissenschaft
Podiumsdiskussion am 22. November 2017 im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kontroversen“ des Instituts für Politikwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen
Polen wurde in der Vergangenheit – vor allem aufgrund des rasanten Wachstums seiner Volkswirtschaft in der Euro-Krise, aber auch bereits wegen der guten Beitrittsvorbereitung im Vorfeld der EU-Osterweiterung – als „Musterschüler“ Europas wahrgenommen. Der Antritt der nationalkonservativen Regierung in Warschau im Jahr 2015 markiert allerdings den Startpunkt für eine politische Entwicklung, die sich durch eine zunehmende Infragestellung der gemeinsamen, von den EU-Mitgliedstaaten vertretenen und zum Teil auch in den EU-Verträgen verankerten Werten, wie die Unabhängigkeit der Gerichte oder der Presse, auszeichnet.
Die von der Europäischen Kommission eingeleiteten Vertragsverletzungsverfahren gegen Polen dokumentieren diese kontinuierliche Entwicklung und können als „blaue Briefe“ gelesen werden, aber auch die mediale Berichterstattung zu politischen Protesten gegen die Regierung in Polen macht deutlich, dass es an der Zeit ist, einen umfassenden Blick auf die Krise in Polen zu werfen. Die verschiedenen Sichtweisen und Blickwinkel werden im Mittelpunkt einer Podiumsdiskussion und offenen Debatte mit dem Titel „Polen – Ein Musterschüler in der Krise“ stehen, zu der das Institut für Politikwissenschaft gemeinsam mit dem Gießener Zentrum östliches Europa (GiZo) der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) herzlich einlädt. Die Podiumsdiskussion mit anschließender öffentlicher Debatte findet am Mittwoch, 22. November 2017, um 12.00 Uhr im Philosophikum II, Haus A, Raum A025, statt.
Zur Sprache kommen sollen die Auswirkungen und Folgen für die bilateralen Beziehungen zu anderen Staaten und für die europäische Wertegemeinschaft, aber auch für das Rechtsstaatsverständnis im Kontext der politischen Entwicklungen in Mittel- und Osteuropa diskutiert werden.
Die Einladung zur Podiumsdiskussion erfolgt im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kontroversen“ des Instituts für Politikwissenschaften, bei der der Schwerpunkt auf dem argumentativen Austausch mit den Zuhörerinnen und Zuhörern liegt. Kurze Statements der Referentinnen und Referenten (Christian Autengruber, Österreichisches Außenministerium; Prof. Dr. Hans-Jürgen Bömelburg, Institut für Geschichte; Prof. Dr. Andrea Gawrich, Institut für Politikwissenschaft; Dr. Verena Schäfer-Nerlich, Zentrum für Medien und Interaktivität, alle drei JLU) werden die Diskussion einleiten.
Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Prof. Dr. Dorothée de Nève, ebenfalls vom Institut für Politikwissenschaft der JLU.
Termin
Polen – Ein Musterschüler in der Krise, Podiumsdiskussion und offene Debatte
am 22. November 2017 um 12.00 Uhr
Veranstaltungsort: Philosophikum II, Haus A, Raum A025, 35394 Gießen
Kontakt
Prof. Dr. Dorothée de Nève
Institut für Politikwissenschaft der JLU Gießen
Karl-Glöckner-Straße 21E
35394 Gießen
Telefon: 0641 99 23132
Fax: 0641 99 23139
E-Mail: Dorothee.de-Neve@sowi.uni-giessen.de
Die 1607 gegründete Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ist eine traditionsreiche Forschungsuniversität, die über 28.000 Studierende anzieht. Neben einem breiten Lehrangebot – von den klassischen Naturwissenschaften über Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Gesellschafts- und Erziehungswissenschaften bis hin zu Sprach- und Kulturwissenschaften – bietet sie ein lebenswissenschaftliches Fächerspektrum, das nicht nur in Hessen einmalig ist: Human- und Veterinärmedizin, Agrar-, Umwelt- und Ernährungswissenschaften sowie Lebensmittelchemie. Unter den großen Persönlichkeiten, die an der JLU geforscht und gelehrt haben, befindet sich eine Reihe von Nobelpreisträgern, unter anderem Wilhelm Conrad Röntgen (Nobelpreis für Physik 1901) und Wangari Maathai (Friedensnobelpreis 2004). Seit 2006 wird die JLU sowohl in der ersten als auch in der zweiten Förderlinie der Exzellenzinitiative gefördert (Excellence Cluster Cardio-Pulmonary System – ECCPS; International Graduate Centre for the Study of Culture – GCSC).
https://www.uni-giessen.de/fbz/fb03/institute/ifp
https://www.uni-giessen.de/fbz/zentren/gizo
Einladung zur Veranstaltung am 22. November 2017
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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