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Wissenschaft
Max-Planck-Wissenschaftlern gelingt es mit molekularbiologischen Methoden, erstmals die Evolution sozialen Verhaltens bei Bakterien zu beobachten
Viele positive Aspekte der modernen menschlichen Gesellschaft sind der Ertrag Jahrtausende langer kooperativer Interaktionen zwischen den Mitgliedern unserer Art. Dennoch ist der Ursprung von kooperativen Verhaltensweisen bei sozialen Lebewesen während der Evolution weiterhin eines der faszinierendsten Rätsel der Biologie. Kooperation ist wichtig, da sie den Teilnehmern Vorteile verschafft, die isolierten Individuen nicht zugänglich sind. Am Beispiel des Bodenbakteriums Myxococcus xanthus ist es jetzt Gregory J. Velicer und Yuen-tsu N. Yu vom Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen erstmals gelungen, die Evolution einer neuen Form der Kooperation zwischen bakteriellen Zellen "in Echtzeit" im Labor zu beobachten. Wie in einer Studie berichtet wird, die am 4. September 2003 in der Fachzeitschrift Nature erscheint, haben die Bakterien neuartige Formen kooperativen Verhaltens entwickelt, um gemeinsam über Oberflächen schwärmen und nach Beute suchen zu können. Diese Beobachtungen sind von grundlegender Bedeutung für die Evolutionsbiologie, aber auch für die Bekämpfung sozial agierender Erreger von Infektionskrankheiten.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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