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Wissenschaft
Seit 1. September bereiten sich 30 junge Malaysier an der Fachhochschule Nürnberg auf ihr Studium in Bayern vor. Hier erhalten sie in einem einmonatigen Propädeutikum das notwendige Rüstzeug, das sie für ihre Ausbildung in der Bundesrepublik benötigen.
Seit 1. September bereiten sich 30 junge Malaysier an der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg auf ihr im Wintersemester startendes Studium in Bay-ern vor. In der Noris absolvieren sie quasi eine kurze einmonatige "Aufbauschule" und werden hier sowohl mit deutscher Fachterminologie als auch mit landeskundlicher Thematik vertraut gemacht.
Die Jugendlichen im Alter zwischen 19 und 20 Jahren werden im Wintersemester 2003/04 an bayerischen Fachhochschulen ihre Ingenieurausbildung in den Fächern Maschinenbau, Elektrotechnik, Verfahrenstechnik, Mechatronik und Produktionstechnik beginnen: Eine 15-köpfige Gruppe in Nürnberg, weitere 15 in Rosenheim und Augs-burg. Alle 30 Studenten verfügen zwar bereits über gute Deutsch-Kenntnisse - haben sie doch am Goethe-Institut in Kuala-Lumpur erfolgreich die sogenannte TestDaF-Prüfung absolviert -, das Verständnis der Fachterminologie ist oftmals aber noch schwierig. Aus diesem Grund wurde für die 24 Herren und sechs Damen ein vorberei-tendes Programm initiiert, das die Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg in Bayern federführend übernommen hat.
Hier wird bis zum Beginn der Vorlesungszeit die relevante Fachsprache aus den techni-schen Disziplinen Mathematik, Physik, Elektrotechnik, Maschinenbau und Werkstoffleh-re sowie über allgemeine PC-Anwendungen vermittelt. Wichtiges aus Landeskunde und dem allgemeinen Leben - zum Beispiel Kontoführung - komplettiert das Angebot, Ex-kursionen zu Unternehmen oder in die Landeshauptstadt runden das sogenannte "Prestudy-Programme" ab. In Nürnberg sind die Jugendlichen, die am Montag dieser Woche offiziell begrüßt wurden, in Studentenwohnheimen untergebracht, so dass sie sich noch abseits des regulären Lernstresses an ihre neue Heimat für die nächsten vier Jahre gewöhnen können.
Die akademische Kooperation zwischen der malaysischen Regierung und Bayern war zustande gekommen, nachdem im Tigerstaat bemängelt worden war, dass trotz intensi-ver wirtschaftlicher Zusammenarbeit nur etwa 100 von insgesamt 30.000 malaysischen Stipendiaten in Deutschland studieren. Um dem Abhilfe zu schaffen, wurde mit Mün-chen ein Abkommen geschlossen, das die Vollausbildung von etwa 150 Asiaten an bayerischen Fachhochschulen vorsieht. Die erste Gruppe startet in diesem Winterse-mester, weitere werden 2004 beziehungsweise 2005 erwartet.
In Kooperation mit dem German-Malaysian-Institute (GMI) wurden die Bewerber in ihrer Heimat ausgewählt und vorbereitet. In Nürnberg fungiert das "International Office" (IO) der FH als Tutor und Veranstalter des Propädeutikums. Hier stellen Studenten aus Ma-laysia übrigens so etwas wie eine kleine Premiere dar: Nachdem bereits Studenten aus 87 Nationen in der zweitgrößten Fachhochschule Bayerns ausgebildet werden, sind die 30 Jugendlichen die erste Gruppe aus Malaysia, die in der Frankenmetropole ihre tech-nischen Fachkenntnisse erhält.
Den Kontakt zwischen Malaysia und Bayern hatte die in München ansässige InWent hergestellt, eine gemeinnützige Gesellschaft für Weiterbildung und Entwicklung im in-ternationalen Kontext. InWent ist von der malaysischen Regierung auch mit der Unter-stützung der jungen Asiaten beauftragt und wird diese bis zum Ende ihres Studiums zusammen mit dem International Office betreuen.
Weitere Informationen sowie Bildmaterial sind über die Pressestelle der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule erhältlich. Wenn Sie an einer Reportage interessiert sein sollten, stellen wir gerne den Kontakt zu den beteiligten Personen her. Sie erreichen uns per Telefon unter 0911/ 58 80 41 01 oder via Mail: presse@fh-nuernberg.de
Aufmerksame Zuhörer: Die jungen Malaysier bei einer Vorlesung während des Propädeutikums
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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