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08.10.1998 00:00

Wenn die Knochen sich verformen

Christa Möller Stabsstelle Kommunikation
Medizinische Hochschule Hannover

    MEDIZINISCHE HOCHSCHULE HANNOVER
    Pressestelle
    Leitung: Christa Möller Christian Jung Karola Neubert

    Carl-Neuberg-Straße 1
    30625 Hannover

    Telefon: (0511) 532 - 3310/3311
    Telefax: (0511) 532 - 3852
    E-mail: pressestelle@mh-hannover.de

    7. Oktober 1998

    Pressemitteilung

    Wenn die Knochen sich verformen
    Diagnostik und Therapie der Osteoporose -
    Veranstaltung am Samstag, den 10. Oktober 1998 in der MHH

    Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schwindel, Atemnot, Kopfschmerzen, Schlafstörungen. Auch wenn nicht jede Frau im Alter zwischen 45 und 55 Jahren diese Beschwerden verspürt: In vielen Fällen sind sie Zeichen für den Beginn der sogenannten Wechseljahre. Doch diese Beschwerden sind nicht die einzigen Störungen des Wohlbefindens. Vor allem der Knochenabbau, die Osteoporose, nimmt zu diesem Zeitpunkt drastisch zu. Mit Fragen und Erkenntnissen rund um die Osteoporose beschäftigen sich Teilnehmer eines Kongresses am Samstag, den 10. Oktober 1998 in der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH). Was ist gesichert? Was ist kontrovers?

    Kritisch wird zur Zeit die Messung der Knochendichte beurteilt. "Die Methoden sind zum Teil sehr teuer, ungenau und unter Umständen mit einer hohen Strahlenbelastung verbunden", sagt Privatdozent Dr. Frank Schuppert von der MHH-Abteilung Klinische Endokrinologie. Er ist Organisator des Kongresses. Des weiteren diskutieren die Experten über neue Medikamente, die zur Behandlung eingesetzt werden beziehungsweise eine Osteoporose vermeiden helfen. Rechtzeitig vorzubeugen heißt nicht zuletzt auch, unser Gesundheitssystem von vermeidbaren Kosten zu entlasten. So wird geschätzt, daß hierzulande allein für die Behandlung und Versorgung von Patienten mit Oberschenkelhalsbrüchen jährlich rund fünf bis sieben Milliarden Mark aufzuwenden sind. Bislang unterschätzt wird die Osteoporose des Mannes. Insbesondere die Rolle der männlichen Sexualhormone in diesem Zusammenhang sei bislang viel zu wenig untersucht, sagt Schuppert.

    Die Veranstaltung "Diagnostik und Therapie der Osteoporose" beginnt am 10. Oktober um 9 Uhr im Hörsaal G, Klinisches Lehrgebäude der MHH. Interessierten Journalisten steht vorab gern Privatdozent Dr. Frank Schuppert von der Abteilung Klinische Endokrinologie unter (0511) 9 06 - 3276 oder 9 06 - 35 01 (Sekretariat) zur Verfügung.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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