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Wissenschaft
Wie geht's mit Rußland weiter?
Ehemaliger DDR-Korrespondent der Iswestija zu Gast an Chemnitzer Uni
Der russische Riese kommt nicht zur Ruhe. Politik und Wirtschaft befinden sich laufend in Unruhe, das Land wendet sich von westlichen Modellen ab. Das betrifft auch die Außenpolitik, die bereits, als Jewgeni Primakow noch Außenminister war, stärker auf Auseinandersetzung statt Zusammenarbeit mit dem Westen setzte. Von Rußlands Außenpolitik hängt viel für Europa und Deutschland ab, denn der Krieg auf dem Balkan, die Konflikte im mittleren Osten und in anderen Teilen der Welt sind nur mit, nicht gegen Rußland zu bewältigen.
Über die Haltung Rußlands zu aktuellen Problemen der internationalen Politik spricht am Mittwoch, dem 14. Oktober 1998 von 10.45 bis 12.15 Uhr in Hörsaal B 201 der Chemnitzer Uni, Reichenhainer Str. 70, Prof. Boris Orlow aus Moskau. Thema der Veranstaltung: "Rußlands Außenpolitik ohne Macht? - Großmachtanspruch und innenpolitische Instabilität". Neben Fragen der NATO- und der EU-Osterweiterung, der Rolle Rußlands in Bosnien und im Kosovo, geht Prof. Orlow auch auf die Folgen der neuen innenpolitischen Machtverhältnisse für die Außenpolitik ein und wagt eine Vorhersage für die weitere Entwicklung Rußlands.
Prof. Orlow ist seit langer Zeit ein sachkundiger Deuter der russischen Außen- und Innenpolitik. In den sechziger Jahren war er als Korrespondent der russischen Zeitung Iswestija in der DDR tätig. Später unterstützte er die Politik Michail Gorbatschows. Heute berät er russische Reformgruppen, insbesondere die Jabloko-Partei.
Weitere Informationen: Technische Universität Chemnitz, Philosophische Fakultät, Reichenhainer Straße 41, 09107 Chemnitz, Prof. Dr. Beate Neuss, Telefon (03 71) 5 31-49 26, Fax (03 71) 5 31-40 92, E-Mail beate.neuss@phil.tu-chemnitz.de .
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Politik, Recht
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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