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06.02.2018 11:16

UKE-Forscher veröffentlichen in Nature Communications: Immunzellen lassen ihre Muskeln spielen

Saskia Lemm Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

    Wie funktioniert die Abwehr von Krankheitserregern? Neueste Erkenntnisse zur Wanderung von Immunzellen haben Wissenschaftler des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) jetzt in dem Fachmagazin Nature Communications veröffentlicht.

    Die gezielte Wanderung von Immunzellen wie Makrophagen ist essentiell für die Abwehr von Krankheitserregern. Die Fortbewegung dieser Zellen beruht auf der Kontraktion von Faserbündeln aus den Proteinen Aktin und Myosin, aus denen auch Muskeln aufgebaut sind. Analog zu einem Langstreckenläufer, der seine Beinmuskeln bewegt, die Arme aber locker lässt, spannen wandernde Makrophagen nur ihre rückwärtsgewandte Seite an. Forscher um Prof. Dr. Stefan Linder, Institut für medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene, konnten nun zeigen, dass bei diesem sogenannten Symmetriebruch das Lymphozyten-spezifische Protein 1 (LSP1) eine zentrale Rolle spielt. LSP1 ist an der Vorderseite von Makrophagen angereichert und unterdrückt hier eine starke Aktivierung von Myosin, wie sie im Rest der wandernden Zelle stattfindet. Diese Befunde weisen LSP1 als zentralen Regulator der „Zellmuskel“-basierten Wanderung von Makrophagen aus und liefern zudem eine detaillierte molekulare Erklärung für die gestörte Wanderung von Immunzellen in Krankheitsbildern wie rheumatoider Arthritis und Neutrophil Actin Dysfunction (NAD).

    Literatur:
    Cervero P., Wiesner C., Bouissou A., Poincloux R., Linder S. Lymphocyte-specific protein 1 regulates mechanosensory oscillation of podosomes and actin isoform-based actomyosin symmetry breaking
    Nature Communications (2018), DOI: 10.1038/s41467-018-02904-x

    Kontakt:
    Prof. Dr. Stefan Linder
    Institut für medizinische Mikrobiologie, Virologie und Hygiene
    Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
    Martinistr. 52
    20246 Hamburg
    Telefon: 040 7410-55175
    s.linder@uke.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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