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Wissenschaft
Bereits zum neunten Mal sind Wissenschaftler des Essener Universitätsklinikums und des Westdeutschen Tumorzentrums Essen in der nächsten Woche Gastgeber japanischer Kollegen, um mit ihnen über neue Forschungsergebnisse zu den molekularen und zellbiologischen Grundlagen der Krebsentstehung, aber auch zu aktuellen Aspekten der Krebstherapie zu diskutieren. Das wissenschaftliche Programm des dreitägigen Workshops von Donnerstag, 18. September, bis Samstag, 20. September, im Kurhaus Blumenhof des Gruga Parks wird traditionell von Koordinationsteams in Japan und Deutschland gemeinsam gestaltet. Für die japanische Seite sind dies die Professoren Fuyuki Ishikawa, Kyoto University, und Kohei Miyazono, University of Tokyo, sowie Setsuo Hirohashi, National Cancer Center Research Institute, Tokyo, für die deutsche Seite die Professoren Wolfgang Deppert, Heinrich Pette Institut, Universität Hamburg, sowie Manfred F. Rajewsky und Elke Winterhager, beide Universitätsklinikum Essen.
Seit fast 18 Jahren finden diese Japanisch-Deutschen Workshops in zweijährigem Rhythmus in Essen statt. Sie bieten die Plattform für intensive Kooperationen zwischen japanischen und deutschen Wissenschaftlern und sind für die Krebsforschung in Deutschland ein großer Gewinn, da zum Austausch aktuellen Wissens exzellente Partner zur Verfügung stehen.
Die Workshops sind nach dem Modell der Rundgespräche des "Hinterzartener Kreises für Krebsforschung" der Deutschen Forschungsgemeinschaft strukturiert. Die Teilnehmerzahl ist auf etwa 35 begrenzt, die Vortragsdauer auf 30 Minuten. Großzügig fällt aber der Zeitrahmen für Diskussionen aus, was zu einer guten Seminaratmosphäre beiträgt. Den Abschluss bilden offene Einladungsvorträge im Operativen Zentrum des Universitätsklinikums, die jeweils von einem prominenten japanischen und deutschen Forscher gehalten werden.
In diesem Jahr befassen sich die Wissenschaftler unter anderem mit den Kontrollmechanismen zur Reparatur von Mutationen des Erbgutes (DNA) sowie mit den Ursachen, die solche Mutationen möglicherweise auslösen. Eine besondere Sitzung ist den Chromatinstrukturen gewidmet, also der dreidimensionalen Anordnung der Erbinformation im Kern. Diese Strukturen haben für das geordnete Zusammenspiel der Moleküle und Signalwege in der Zelle eine große Bedeutung. Mit wachsendem Interesse bedienen sich die Krebsforscher neuer bioinformatischer Ansätze und Computerprogramme, die helfen sollen, die komplexen molekularen Steuerungs-Netzwerke und ihre Störung bei der Krebsentstehung zu verstehen.
Der Bedeutung des Workshops tragen zwei Empfänge Rechnung: Am Eröffnungstag begrüßen Vertreter der Stadt Essen in der Orangerie des Gruga Parks die Wissenschaftler, am 19. September wird im Rahmen eines Empfangs der Alexander von Humboldt-Stiftung im Kurhaus Blumenhof Dr. Thomas Hesse die langjährige Zusammenarbeit zwischen japanischen und deutschen Wissenschaftlern würdigen.
Hinweis für die Redaktionen: Der Workshop wird am Donnerstag, 18. September, 8.30 Uhr, im Kurhaus Blumenhof eröffnet. Die öffentlichen Einladungsvorträge beginnen am Samstag, 20. September, 11 Uhr, im Hörsaal des Operativen Zentrums II. Zu beiden Anlässen sind Vertreter Ihrer Redaktion herzlich eingeladen.
Redaktion: Monika Rögge, Tel.: (0201) 183-2085
Weitere Informationen: Professorin Dr. Elke Winterhager, Tel. (0201) 723-4387,
E-Mail e.winterhager@uni-essen.de
Duisburg: Beate H. Kostka, Tel.: +49 203 379-2430, pressestelle@uni-duisburg.de
Essen: Monika Rögge, Tel.: +49 201 183-2085, pressestelle@uni-essen.de
www.uni-de.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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