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09.02.2018 14:56

Das Kraftwerk der Zukunft - UDE an großem EU-Projekt beteiligt

Ulrike Bohnsack Ressort Presse - Stabsstelle des Rektorats
Universität Duisburg-Essen

    Die EU hat ehrgeizige Klimaziele: Sie will die Treibhausemissionen bis 2030 drastisch senken. Dafür müssen auch Kraftwerke effizienter werden. Brüssel fördert daher die Forschung an einer neuen Technik. Sie wird in den kommenden drei Jahren im Projekt sCO2-Flex erprobt. Hierbei arbeiten zehn europäische Partner aus Industrie und Forschung zusammen, darunter die Universität Duisburg-Essen (UDE).

    Die Idee ist, eine Anlage von 25 Megawatt im überkritischen Bereich von Kohlendioxid (sCO2) zu betreiben. „In diesem Zustand bekommt Kohlendioxid die Dichte einer Flüssigkeit und behält die Zähigkeit eines Gases. So betriebene Kraftwerke haben einen höheren Wirkungsgrad, geben aber weniger Schadstoffe an die Umwelt ab“, erklärt Professor Dr. Dieter Brillert. Mit sCO2 befasst sich der Experte für Strömungsmaschinen bereits in einem anderen EU-Vorhaben. Weil die Ergebnisse vielversprechend sind, sollen sie jetzt mit der Industrie weiterentwickelt werden.

    Das System mit überkritischem Kohlendioxid ist für jede Art von Stromerzeugung denkbar – für Kohle- ebenso wie für Solar- und Biomassekraftwerke. Die Vorteile: Die Anlagen lassen sich schnell hoch- und runterfahren, und ihre Last kann flexibel angepasst werden. Nachteil: Bestehende Kraftwerke lassen sich nicht nachrüsten.

    Brillert und sein Team werden sich vor allem mit dem Verdichter befassen, er ist die knifflige Komponente an dieser neuen Technologie. „Wie das überkritische Medium, also sCO2 , das Design des Verdichters beeinflusst, ist noch nicht ausreichend verstanden. Das möchten wir in Simulationen und im Labor herausfinden.“

    Die EU fördert sCO2-Flex mit fünf Millionen Euro über sein Horizon2020-Programm. Beteiligt sind sieben europäische Unternehmen sowie die UDE, die Uni Stuttgart und das Polytechnikum Mailand. Die Leitung hat der französische Energiekonzern EDF.

    Weitere Informationen: https://cordis.europa.eu/project/rcn/211750_en.html
    Prof. Dr. Dieter Brillert, Lehrstuhl für Strömungsmaschinen, Tel. 0203/379-1722, dieter.brillert@uni-due.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Energie, Maschinenbau, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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