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21.02.2018 13:39

Sozialforschungsstelle veröffentlicht Atlas Sozialer Innovationen samt interaktiver Weltkarte

Martin Rothenberg Referat Hochschulkommunikation
Technische Universität Dortmund

    Im neu erschienenen „Atlas of Social Innovation – New Practices for a better Future“ hat die Sozialforschungsstelle (sfs) der TU Dortmund Beispiele für Soziale Innovationen auf der ganzen Welt und aus unterschiedlichen Politikfeldern zusammengestellt. Die Publikation zeigt Wege auf, wie die Gesellschaft Soziale Innovationen nutzen kann, um neue Praktiken für eine bessere Zukunft langfristig zu etablieren. Begleitend können auf einer interaktiven Weltkarte über 1.000 Fälle Sozialer Innovation nach verschiedenen Kriterien gefiltert werden. Der Atlas sowie die Webseite bündeln die Ergebnisse des EU-Projekts SI-DRIVE und komplementieren diese mit Artikeln führender Expertinnen und Experten.

    Weltweit erproben Soziale Innovatoren neue Strategien, um komplexen Herausforderungen wie dem Klimawandel, dem demografischen Wandel oder sozialer Ungleichheit zu begegnen. In 62 prägnanten Artikeln berichtet der „Atlas of Social Innovation“ von lokalen Gruppen ebenso wie internationalen Netzwerken, die oft unkonventionelle Lösungsansätze für drängende, gesellschaftliche Probleme entwickeln. Damit zeigt der Atlas, wie bunt und vielfältig das globale Phänomen der Sozialen Innovation ist: Die aufgeführten Beispiele kommen nicht nur aus verschiedenen Weltregionen, sondern auch aus den unterschiedlichen Politikfeldern Bildung, Beschäftigung, Umwelt und Klimawandel, Energieversorgung, Transport und Mobilität, Gesundheit und Pflege sowie Armutsbekämpfung und nachhaltige Entwicklung. Der Atlas macht deutlich, dass es Aufgabe der Politik ist, angemessene Rahmenbedingungen für Soziale Innovationen zu schaffen. Zudem hat sich gezeigt, dass häufig eine Zusammenarbeit von Zivilgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und dem öffentlichen Sektor zum Erfolg führt.

    Neben einem umfassenden und in dieser Form einmaligen Überblick über Soziale Innovationen bietet der Atlas interessante Einblicke in den aktuellen Stand der Forschung. Führende Expertinnen und Experten wie Frances Westley, Frank Moulaert, Kriss Deiglmeier und Geoff Mulgan präsentieren unterschiedliche Herangehensweisen in den verschiedenen Ländern und Kulturen. Zugleich bieten die gesammelten Erfahrungen, Überlegungen und Erkenntnisse zu Sozialer Innovation Vertreterinnen und Vertretern aus Praxis, Wissenschaft und Politik eine reiche Wissenssammlung. Die interaktive Karte ermöglicht es, über 1.000 Fälle Sozialer Innovation unter anderem nach den Kriterien Herkunftsland, Politikfeld, involvierte Sektoren, Reichweite der Innovation oder Praxisfeld zu filtern. Ein Zeitstrahl veranschaulicht zudem die Ausbreitung Sozialer Innovation über 200 Jahre, von 1800 bis heute.

    Die Publikation „Atlas of Social Innovation – New Practices for a better Future“ wurde von Jürgen Howaldt, Christoph Kaletka, Antonius Schröder und Marthe Zirngiebl von der Sozialforschungsstelle der TU Dortmund im Rahmen des EU-Projekts SI-DRIVE (Social Innovation as Driver for Social Change) herausgegeben, das von 2014 bis 2017 lief. Die 25 internationalen Projektpartnerinnen und -partner sammelten und verglichen mehr als 1.000 Fälle weltweit und wählten 80 davon für eingehende Fallstudien aus.

    Der Atlas der Sozialen Innovation ist in englischer Sprache erschienen. Auf der durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW geförderten Homepage können sowohl einzelne Artikel als auch das gesamte Dokument heruntergeladen werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.socialinnovationatlas.net


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Gesellschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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