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Mit einem Pitch ging an der Technischen Universität Ilmenau soeben ein Seminar zu internationaler PR in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Komitee des Roten Kreuzes (IKRK) erfolgreich zu Ende. Studenten des Masterstudiengangs Media and Communication Science präsentierten unter realistischen Bedingungen ihre Social-Media-Strategien für die IKRK-Kampagne „Health Care in Danger“, die weltweit auf die zunehmende Be-drohung von Patienten, Ärzten und Pflegekräften in Kriegs- und Krisenge-bieten aufmerksam macht.
Das Internationale Komitee des Roten Kreuzes leistet in über 80 Ländern der Erde Menschen, die von Konflikten und bewaffneter Gewalt betroffen sind, Hilfe. Auf seiner Webseite schreibt das IKRK: „Bei Ausbruch von Kampfhandlungen ist die Gesundheitsversorgung entscheidend. Gleichzeitig sind Gesundheitseinrich-tungen gerade dann besonders anfällig für Angriffe. So wurden Ärzte und Kran-kenschwestern, Ambulanzfahrer und Sanitäter, Spitäler und Gesundheitszentren und sogar Verwundete und Kranke zu Zielen von Angriffen.“ Um Menschen auf der ganzen Welt über diese Gefahren zu informieren, entwickelten 25 Studentin-nen und Studenten der TU Ilmenau aus 13 Ländern, die sich auf fünf konkurrie-rende „Nachwuchs-PR-Agenturen“ aufteilten, ein Semester lang professionelle Social-Media-Konzepte, die sie nun dem IKRK in einem Pitch präsentierten.
Zur Jury gehörten neben dem Seminarleiter Dr. Andreas Schwarz, Leiter des Fachgebiets Public Relations und Technikkommunikation, Irene Raciti vom Inter-nationalen Komitee des Roten Kreuzes (IKRK) in Genf und Michael Weber-Kopal vom Deutschen Roten Kreuz. In der Kategorie einer Kampagne für den europäi-schen Markt siegte die studentische Nachwuchsagentur „Global PRformance“, in der Studenten aus Pakistan, Brasilien und Rumänien eine Social Media-Strategie für Skandinavien vorlegten, an der sie bedeutende Influencer, also Menschen mit hohem persönlichem Ansehen in der Öffentlichkeit, beteiligten. Die Jury über-zeugten sie auch mit 360-Grad-Bildern auf Facebook und Instagram, in denen von einem westlichen Krankenhaus zu einem im Kriegsgebiet zerstörten Kran-kenhaus geschwenkt wird.
In der Kategorie für den amerikanischen Markt setzte sich „IlmConnect“ mit Stu-denten aus Deutschland und Indonesien durch. Für die Zielländer USA, Mexiko und Brasilien entwickelte die Nachwuchsagentur eine Kampagne mit dem Claim „connect to protect“. Youtube-Videos, Facebook-Challenges und eine geschickte Einbindung von Social Media-Stars gaben den Ausschlag. Die Jurymitglieder des Roten Kreuzes waren von beiden Konzepten beeindruckt: „Die Kombination aus Fachkompetenz und internationaler Vielfalt der Studenten in diesem Seminar war wirklich beeindruckend und hat uns viele neue Ideen für die Verbesserung unserer globalen Kommunikationskampagne geliefert“, sagt Irene Raciti vom IKRK. Das IKRK, das die Kooperation mit der TU Ilmenau insgesamt als sehr erfolgreich bezeichnete, erwägt nun ernsthaft, einige der Ideen der Studenten umzusetzen.
Für die Medienstudenten war das Seminar beste Vorbereitung auf künftige Tätig-keiten in der zunehmend internationalisierten Kommunikationsbranche. Mit der Zusammenarbeit mit dem Internationalen Komitee des Roten Kreuzes setzte Dr. Schwarz neue Akzente in der Ilmenauer PR-Ausbildung: „Nach diesem äußerst erfolgreichen Pilotprojekt werden wir auch im Wintersemester 2018/19 wieder ein anwendungsorientiertes Seminar zu internationaler PR mit einem ebenso attrak-tiven Partner wie dem IKRK durchführen.“
Informationen zum IKRK: www.icrc.org
Informationen zur Kampagne „Health Care in Danger“:
www.healthcareindanger.org
KONTAKT:
Dr. Andreas Schwarz
Leiter Fachgebiet Public Relations und Technikkommunikation
Telefon: +49 3677 69-4703
Mail: andreas.schwarz@tu-ilmenau.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler
fachunabhängig
überregional
Pressetermine, Schule und Wissenschaft
Deutsch
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