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09.10.1998 00:00

Forschungsverbund zweier Bundesländer

Ingrid Godenrath Stabsstelle Zentrale Kommunikation
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Rehabilitationswissenschaftliche Kooperation zwischen Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern

Wissenschaftler der Universitäten Halle-Wittenberg, Magdeburg und Greifswald arbeiten seit September 1998 im "Forschungsverbund Rehabilitationswissenschaften Sachsen-Anhalt/Mecklenburg-Vorpommern" zusammen, an dem auch die Landesversicherungsanstalten (LVA) Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern sowie Reha-Einrichtungen beider Bundesländer beteiligt sind. Der Verbund wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und der Rentenversicherung finanziell gefördert.
"Schnittstellenprobleme in der medizinischen Rehabilitation - Entwicklung und Erprobung praxisorientierter Lösungsansätze" lautet das Leitthema der Verbundarbeit in den kommenden drei Jahren. In sechs speziellen Forschungsprojekten sowie in einem Querschnittprojekt werden Fragestellungen aus der medizinischen Rehabilitation untersucht.
Vier Projekte werden an der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg durchgeführt:
1. Die Klinik und Poliklinik fhr Psychotherapie und Psychosomatik untersucht in Zusammenarbeit mit der Sektion Physikalische und Rehabilitative Medizin bei Patienten mit chronischem Rückenschmerz Möglichkeiten einer verbesserten Zuweisung zu Reha-Einrichtungen.

2. Ein Projekt des Instituts für Medizinische Psychologie geht der Bedeutung der Patientenmotivation für das Rehabilitationsergebnis nach.

3. Das Projekt der Sektion Medizinische Soziologie erprobt neue Wege fhr eine berufsnähere Ausrichtung der medizinischen Rehabilitation und für eine stärkere berufliche Wiedereingliederung.

4. Das Methoden-Querschnittprojekt, an dem u. a. das Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Medizinische Informatik mitwirkt, hat die Aufgabe der Methodenberatung und der methodischen Qualitätssicherung innerhalb des Forschungsverbunds.

Die Medizinische Fakultät der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg ist mit zwei Projekten dabei:

1. Das Institut für Sozialmedizin fhhrt eine differenzierte Bestandsaufnahme sämtlicher Reha-Aktivitäten in Sachsen-Anhalt durch und ermittelt derzeitige Defizite der Reha-Versorgung.

2. Die Klinik fhr Neurologie verfolgt das Ziel einer verbesserten Zuweisung von Patienten mit Erkrankung des Zentralnervensystems zu stationären, teilstationären und ambulanten Reha-Angeboten.
Der Lehrstuhl fhr Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebliche Finanzwirtschaft, insbesondere Unternehmensbewertung, der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald analysiert ökonomische Aspekte der ambulanten Rehabilitation.

Neben hoher wissenschaftlicher Qualität des Gesamtvorhabens werden in allen Teilbereichen Antworten auf rehaökonomische Probleme sowie praxisrelevante Aussagen zur Weiterentwicklung der medizinischen Rehabilitation und des Reha-Systems angestrebt.
Sowohl öffentliche als auch verbundinterne Veranstaltungen und weitere Ma8nahmen werden zur Stärkung und Weiterentwicklung reha-wissenschaftlicher Kompetenz und Strukturen in den beiden Bundesländern beitragen. In diesem Kontext wurde die Einrichtung einer Stiftungsprofessur für Reha-Wissenschaften an der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität beantragt.

Praxispartner des Verbundes sind sieben Reha-Kliniken und vier Einrichtungen der ambulanten oder teilstationären Rehabilitation der beiden beteiligten Bundesländer. Zur Begleitung des Verbundes und zur längerfristigen Sicherung regionaler rehawissenschaftlicher Forschung wurde der Verein "Regionale Rehabilitationsforschung in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt e. V." gegründet, dem u. a. die LVA der Länder Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Hessen, ferner die AOK Sachsen-Anhalt angehören. Verbundsprecher ist Prof. Dr. Wolfgang Slesina, Sektion Medizinische oziologie, Universität Halle-Wittenberg. Die Geschäftsstelle wurde gleichfalls an der Sektion Medizinische Soziologie eingerichtet.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Wolfgang Slesina, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Medizinische Fakultät
Sektion Medizinische Soziologie am Institut für Medizinische Epidemiologie, Biometrie und Medizinische Informatik
Tel.: 0345/388 41 20/-23
Fax: 0345/388 41 62
E-mail: wolfgang.slesina@medizin.uni-halle.de
Homepage: http://www.medizin.uni-hal-le.de/med.soz/index.htm


Bilder

Ergänzung vom 12.10.1998

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Homepage wurde uns falsch angegeben, sie muß
http://www.medizin.uni-halle.de/medizin/izk/iebi_ms.htm
heißen.
(bei den Angaben zum Ansprechpartner)
Danke
I. Godenrath


Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch


 

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