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Wissenschaft
Die Veranstaltung mainzedZWEI18 fragte am 23.2.2018 in einer angeregten Podiumsdiskussion nach dem konkreten Nutzen der digitalen Geisteswissenschaften für Wirtschaft und Gesellschaft. Davor stellten Studierende ihre Praxisprojekte vor. Eingeladen hatte mainzed, das Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften, das Dock 39 der Mainzer Stadtwerke am Zollhafen gab der Veranstaltung den passenden Rahmen.
Dass die Digital Humanities keine geheimnisvolle Wundertüte voller Orchideenfächer sind, findet seinen eindrucksvollen Beleg im Koalitionsvertrag 2018, in dem die Disziplin nun als Forschungsschwerpunkt genannt wird. “Wir sind im Mainstream angekommen”, so brachte Andrea Rapp, Vizepräsidentin der Technischen Universität Darmstadt und Professorin für germanistische Computerphilologie es auf den Punkt. Sie saß am vergangenen Freitag zusammen mit der Datenjournalistin der Süddeutschen Zeitung, Katharina Brunner, und Marcel Hatam, International Brand Manager von Ubisoft Blue Byte in Mainz, die für Games wie "Die Siedler" oder "Anno" stehen, auf dem Podium bei mainzedZWEI18. Moderiert wurde die Runde von dem Archäologen und Archäogamer Lennart Linde, Goethe Universität Frankfurt.
Auf Einladung von mainzed, dem Mainzer Zentrum für Digitalität in den Geistes- und Kulturwissenschaften, näherten sich die drei Gäste der Frage an, wie Wirtschaft und Gesellschaft von den digitalen Geistes- und Kulturwissenschaften konkret und heute profitieren können. Brunner, die 2017 für ihre Datenrecherche und -auswertung “Der Facebook-Faktor” mit dem Journalistenpreis PUNKT ausgezeichnet worden war, appellierte an alle Institutionen, ihre Daten möglichst strukturiert und offen publik zu machen. “Für uns ist es essentiell, dass die Daten zur Verfügung stehen.” Rapps Feststellung, das Digitale sei eine gute Brücke, um die Wissenschaften zu verbinden, wurde von Hatam dankbar aufgegriffen. “Was wir brauchen sind 3D-Modelle”. Damit die Spiele aber ein sinnvolles Ganzes ergeben, benötigt er Leute, die interdisziplinär arbeiten können: “Der Designer muss mit dem Programmierer, dem Datenwissenschaftler und dem Geisteswissenschaftler reden können.”
Es ist genau dieses Anliegen, das dem Masterstudiengang "Digitale Methodik in den Geistes- und Kulturwissenschaften" der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Hochschule Mainz zugrunde liegt. Teil der Veranstaltung war daher auch, die Resultate der Praxisprojekte von neun Studierenden der ersten Generation zu hören.
Auf Einladung der Mainzer Stadtwerke AG fand die Veranstaltung in der neuen CoWorking Area im Dock 39 am Zollhafen statt. Dr. Tobias Brosze, Vorstand der Mainzer Stadtwerke, freute sich, das mainzed in der CoWorking-Area begrüßen zu können. Er sieht dies als wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum Digital Hub Gutenberg, der in Mainz entstehen soll. "Wir wollen in Mainz Orte schaffen für neue Ideen und ungewöhnliche Lösungen, damit wir die digitale Transformation in Rheinhessen gemeinsam gestalten können. Die spannende Veranstaltung mit dem mainzed ist eine Bestätigung dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind."
Auf dem Podium saßen Marcel Hatam, Katharina Brunner, Lennart Linde (Moderation), Andrea Rapp (v.l.n ...
Vanessa Liebler, mainzed, Lizenz: CC BY-SA 4.0
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Ein gut gelauntes Publikum
Vanessa Liebler, mainzed, Lizenz: CC BY-SA 4.0
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie, Informationstechnik, Kulturwissenschaften
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
Deutsch
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