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Wissenschaft
Der Höhenflug des Bitcoins hat die öffentliche Aufmerksamkeit auch auf die zugrundeliegende Technologie gelenkt: die Blockchain. Wie das Prinzip Blockchain funktioniert und welches Potenzial darin liegt, darum ging es bei der Expertenrunde „Blockchain in Logistik und Supply Chain Management“, die gemeinsam von der BVL Regionalgruppe Rhein und der International School of Management (ISM) am ISM-Campus Köln organisiert wurde.
„Wir sparen keine Zeit und kein Geld, nur weil wir die Blockchain haben. Wir sparen Zeit und Geld, weil wir unsere Prozesse mit der Blockchain effizienter machen“, erklärte Dr. Ulrich Franke, Leiter des Institute for Supply Chain Security. In seinem Vortrag zu den Grundlagen der Technologie stellte Franke anschaulich die Methoden der Datenspeicherung und –verschlüsselung dar, die Funktionsstörungen vorbeugen und Datensätze sicherer machen. Durch die Verteilung identischer Datenkopien auf verschiedene Server wird sichergestellt, dass auch bei einem Serverausfall weitergearbeitet werden kann. Gleichzeitig fällt so auf, sollten die verschlüsselten Dateien auf einem Server beispielsweise durch einen Hacker-Angriff fehlerhaft sein.
Die darauf aufbauenden Vorträge der beiden Experten der CryptoTec AG Sebastian Stommel (Forschungsleiter) und Michael Mertens (CEO) sowie des CEO der Züricher modum.io AG Simon Dössegger zeigten an Fallbeispielen, wo und wie die Blockchain bereits heute zur Anwendung kommt. In sogenannten „Smart Contracts“ können Vereinbarungen in Echtzeit überprüft und durchgesetzt werden. Wird beispielsweise die Ratenzahlung für ein Auto nicht rechtzeitig durchgeführt, setzt als Sanktionierung eine im Algorithmus verankerte Leistungsdrosselung ein. Ebenso sind im Logistikbereich automatische Strafzahlungen für verspätete Lieferungen umsetzbar. Besonders die praxisorientierten Erklärungen ermöglichten den über 60 Teilnehmern, die sich aus Unternehmensvertretern und Studierenden zusammensetzten, trotz unterschiedlichen Vorwissens eine rege Beteiligung an der abschließenden Podiumsdiskussion.
ISM-Professor Dr. Otto Jockel, der die Veranstaltung als Sprecher der BVL RG Rhein initiierte, zog ein positives Fazit: „Wir wollten einen Anstoß geben, sich mit der Technologie auseinanderzusetzen und darüber nachzudenken, in welchen Gebieten die Blockchain im eigenen Unternehmen Prozesse verbessern kann. Den abschließenden Diskussionen zufolge ist uns das gelungen.“
Hintergrund:
Die International School of Management (ISM) zählt zu den führenden privaten Wirtschaftshochschulen in Deutschland. In den einschlägigen Hochschulrankings rangiert die ISM regelmäßig an vorderster Stelle.
Die ISM hat Standorte in Dortmund, Frankfurt/Main, München, Hamburg, Köln und Stuttgart. An der staatlich anerkannten, privaten Hochschule in gemeinnütziger Trägerschaft wird der Führungsnachwuchs für international orientierte Wirtschaftsunternehmen in kompakten, anwendungsbezogenen Studiengängen ausgebildet. Alle Studiengänge der ISM zeichnen sich durch Internationalität und Praxisorientierung aus. Projekte in Kleingruppen gehören ebenso zum Hochschulalltag wie integrierte Auslandssemester und -module an einer der über 175 Partneruniversitäten der ISM.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Informationstechnik, Verkehr / Transport, Wirtschaft
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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