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06.03.2018 10:50

Europäische Werte – ein Dilemma!

Nicola Veith Pressestelle
Frankfurt University of Applied Sciences

    Symposium am Frankfurter Center for Applied European Studies diskutiert die demokratischen Grundprinzipien Europas

    Europa scheint gefährdet. Die Krisen reichen von der Eurokrise über Brexit und Flüchtlingskrise zum erstarkten nationalistischen Populismus. Ist das die Konsequenz sowohl struktureller Mängel als auch eines diffusen Verständnisses von Werten? Das Frankfurter Center for Applied European Studies (CAES) veranstaltet gemeinsam mit dem Ethikverband der deutschen Wirtschaft e.V. das Symposium „Europäische Werte – ein Dilemma!“. Es findet am 14. April 2018 an der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) statt und diskutiert die demokratischen Grundprinzipien in Europa. Um Anmeldung zur Veranstaltung unter www.frankfurt-university.de/caes-anmeldung wird gebeten. Die Teilnahme ist kostenfrei. Das Symposium betrachtet unter anderem Wirtschaftsinteressen im Konflikt mit europäischen Werten, Toleranz und Recht und die geostrategische Bedeutung der EU für die globale Friedensbildung. Es richtet sich an Vertreter/-innen der Wissenschaft, Wirtschaft, Politik sowie an die interessierte Öffentlichkeit.

    Jedes Mitglied der Europäischen Union muss vor seinem Beitritt völkerrechtlich verbindlich die Charta der Grundrechte der Europäischen Union unterschreiben. In ihr sind die gültigen Menschenrechte niedergeschrieben. In letzter Zeit werden diese, wie auch das demokratische Grundprinzip der Gewaltenteilung, immer öfter verletzt. Das gilt insbesondere für die Rechtsstaatlichkeit. Wie „zahnlos“ ist die EU in der Durchsetzung der Menschenrechte und des Demokratieprinzips in ihren nationalen Mitgliedsländern? Muss hingenommen werden, wenn Mitgliedsstaaten diese Rechte verletzen, mit der Begründung sie seien autonome Nationalstaaten?

    Gastreferentinnen und -referenten zu diesen Themen sind Prof. Dr. Nicole Deitelhoff, Vorstandsmitglied Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) und Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien globaler Ordnungen, Goethe-Universität Frankfurt, Dr. Irina Kummert, Präsidentin, Ethikverband der deutschen Wirtschaft e.V., Prof. Dr. Reinhard Merkel, Mitglied im Deutschen Ethikrat und Professor em. für Strafrecht und Rechtsphilosophie, Universität Hamburg, Prof. Dr. Rainer Forst, Co-Sprecher Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ und Professor für Politische Theorie und Philosophie, Goethe-Universität Frankfurt sowie Prof. Dr. Klaus-Jürgen Grün, Vizepräsident, Ethikverband der deutschen Wirtschaft e.V., und Apl. Professor für Philosophie, Goethe-Universität Frankfurt.

    Termin Symposium: Samstag, 14. April 2018, 09:30–16:00 Uhr
    Ort: Frankfurt University of Applied Sciences, Nibelungenplatz 1, Gebäude 1, 4. Stock, Raum 433

    Programm Symposium
    „Europäische Werte – ein Dilemma!“
    Impulse des Center for Applied European Studies (CAES)

    09:30 Uhr
    Begrüßung
    Prof. Dr. Ulrich Schrader, Vizepräsident, Frankfurt UAS
    Eröffnung: Europa ein Widerspruch per se?
    Prof. Dr. Dr. Michel Friedman, Geschäftsführender Direktor, Center for Applied European Studies (CAES)

    10:00 Uhr
    Wirtschaftsinteressen im Konflikt mit europäischen Werten
    Dr. Irina Kummert, Präsidentin, Ethikverband der deutschen Wirtschaft e.V.

    10:30 Uhr
    Probleme des deutschen Maßstabes
    Prof. Dr. Reinhard Merkel, Mitglied im Deutschen Ethikrat und Professor em. für Strafrecht und Rechtsphilosophie, Universität Hamburg

    11:30 Uhr
    Toleranz und Recht – Zur Dialektik europäischer Freiheiten
    Prof. Dr. Rainer Forst, Co-Sprecher Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ und Professor für Politische Theorie und Philosophie, Goethe-Universität Frankfurt am Main

    13:15 Uhr
    Die geostrategische Bedeutung der EU für die globale Friedensbildung
    Prof. Dr. Nicole Deitelhoff, Vorstandsmitglied Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) und Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien globaler Ordnungen, Goethe-Universität Frankfurt am Main

    14:15 Uhr
    Unglaubwürdigkeiten in der Begründung und Verteidigung von Werten
    Prof. Dr. Klaus-Jürgen Grün, Vizepräsident, Ethikverband der deutschen Wirtschaft e.V., und Apl. Professor für Philosophie, Goethe-Universität Frankfurt am Main

    15:00 Uhr
    Abschlussdiskussion: Podium und Fragen aus dem Publikum
    Moderation: Dr. Irina Kummert, Präsidentin, Ethikverband der deutschen Wirtschaft e.V.

    Das Center for Applied European Studies (CAES):
    Ziel des interdisziplinär forschenden Zentrums ist es, das Thema Europa wissenschaftlich zu begleiten und anwendungsorientierte Lösungsvorschläge für europäische Fragen und Herausforderungen zu entwickeln. Neben Forschungsprojekten und der Errichtung von Think Tanks sollen anwendungsorientierte Bildungs-, Fort- und Weiterbildungsmodule entwickelt werden. Um die „Erfindung“ Europas und seiner Zukunft in einer öffentlichen Debatte zu ermöglichen, bietet das im Juni 2016 an der Frankfurt University of Applied Sciences eröffnete „Center for Applied European Studies“ Symposien, Vorträge und öffentliche Veranstaltungen an. Die Veröffentlichung relevanter Forschungs- und Diskussionsergebnisse ist ein weiteres wichtiges Ziel. Im Vordergrund der Arbeit steht die Interdisziplinarität der Projekte. Durch den Austausch der unterschiedlichen Fachbereiche der Frankfurt University of Applied Sciences und einem internationalen Austausch werden neue Konzepte entwickelt. Auch der Austausch von kulturellen, ökonomischen, politischen und wissenschaftlichen Perspektiven soll weitere Erkenntnisse hervorbringen und zur Diskussion stellen.

    Weitere Informationen zum CAES unter: www.europe-center.de

    Kontakt: Frankfurt University of Applied Sciences, Center for Applied European Studies, Corinna Kartmann, Telefon: +49 69 1533-3364, E-Mail: info@caes.fra-uas.de


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Flyer Europäische Werte - ein Dilemma!

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Politik
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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