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09.10.1998 00:00

Geowissenschaftliche Arbeiten rund um den Nordpol

Dr. Corinna Dahm-Brey Kommunikation und Medien
Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung

    Gemeinsame Pressemitteilung/Einladung der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe, Hannover, der Deutsche Gesellschaft für Polarforschung, Bremerhaven und dem Alfred-Wegener-Institut für Polar-und Meeresforschung, Bremerhaven.

    Geowissenschaftliche Arbeiten rund um den Nordpol

    Vom 12.-16. Oktober 1998 findet in Celle die dritte internationale Konferenz über arktische Kontinentalränder statt. Diese nur schwer zugänglichen Regionen sind für Fragen der globalen Tektonik, des Vorkommens fossiler Kohlenwasserstoffe und des Klimas von großer Bedeutung. Mit der diesjährigen Tagung in Celle ist zum ersten Mal ein Nicht-Anliegerland Gastgeber, was die Bedeutung der deut-schen Polarforschung im Internationalen Rahmen widerspiegelt. Die beiden ersten Austausch-Treffen fanden in den USA und in Rußland statt.

    Insgesamt 200 Teilnehmer werden auf diesem wichtigen Ost-West-Forum erwartet, davon etwa 80 aus Rußland, 40 aus Deutschland und je etwa 20 aus den USA, Kanada und Norwegen. Während die west-lichen Teilnehmer stark an Informationen über den russischen Teil der Kontinentalränder interessiert sind, erwarten die russischen Teilnehmer vor allem internationale Einbindung, Anerkennung ihrer bisherigen Arbeiten und fachliche Fortbildung. Die Konferenzsprache ist englisch. Alle Tagungsteilnehmer haben eines gemeinsam: Sie haben sich den schwierigen Bedingungen der nördlichen Polarwelt auf Expeditionen gestellt und sind fasziniert und beeindruckt von der Großartigkeit der arktischen Natur.

    Das Hauptthema der geowissenschaftlichen Konferenz ist der Arktische Ozeanboden mit seinen umgebenden Kontinentalrändern. Die Wissenschaftler werden über Untersuchungen Meer-, Land- und Luftuntersuchungen berichten. Unter den schwierigen Wetter- und Eisbedingungen des polaren Raums sind Untersuchungen aus der Luft am effektivsten. Dies erforderte die Entwicklung und den Einsatz besonderer Technologien.

    Folgende Themen stehen im Mittelpunkt der Tagung:

    - Der Vergleich der geologischen Geschichte der an den arktischen Ozean angrenzenden Kontinentalränder.

    - Die wissenschaftliche Deutung der Entstehung der isolierten arktischen Ozeanbecken, soweit sie nicht nicht im Zusammenhang mit den großen Ozeansystemen der Erde stehen.

    - Die Frage der Fortsetzung großer Gebirge (Ural, Norwegisches Hochgebirge), die abrupt am Arktischen Ozean enden.

    - Die Evaluierung von Erdöl-Erdgas Vorkommen auf den nördlichen Kontinentalschelfen.

    - Die Untersuchung des neuen Energieträgers der Gashydrate (gefrorene Kohlenwasserstoffe), die im nördlichen Polargebiet durch den Deckel des Permafrosts erhalten vor dem Entweichen geschützt sind.

    - Die Bedeutung dieser Methan-Vorkommen für die klimatische Entwicklung.

    - Die Untersuchung der sedimentären Archive der Polarmeere auf ihre ozeanographischen und klimatischen Aussagen.

    - Die Untersuchung des Einflusses der Arktis auf das Klima Nordwest-Europas.

    Die Forschungsschwerpunkte des Alfred-Wegener-Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI) und der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) im arktischen Raum ergänzen sich in hervorragender Weise. Die Forschungen werden in vielen Fällen und in allen beteiligten Ländern in enger Zusammenarbeit mit Universitäten durchgeführt. Die Deutsche Gesellschaft für Polarforschung bündelt viele dieser Interessen und ist Mitveranstalter der Tagung. Die Vertreter der drei gemeinsamen Veranstalter werden der Presse am

    Montag, dem 12.10.1998, 14 Uhr in der Congress Union Celle, Thaerplatz 1,

    zur Verfügung stehen, um weitere Fragen zu ihren Arbeiten im Rahmen der internationalen Forschung zu beantworten.

    Die Damen und Herren der Presse sind eingeladen, auch an der Eröffnung der Konferenz am 12.10.98 um 9.10 Uhr und am anschließenden Plenarvortrag von Prof. Gramberg und Dr. Grigurov aus St. Petersburg (in englischer Sprache) teilzunehmen.

    Ansprechpartner und weitere Informationen:
    Dr. Franz Tessensohn
    (BGR), Organisator der Konferenz
    (0511 643 3137)

    Prof. Jörn Thiede
    (Direktor AWI)
    (04872 4831 100)

    Prof. Georg Kleinschmidt
    (Vors., Dt. Gesellsch. f. Polarforschg.)
    (069 798 22318)

    Pressestelle AWI
    (04872 4831 377)

    Pressestelle BGR
    (0511 643 2298)


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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