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Wissenschaft
Neues Kooperationsabkommen mit Südkorea unterzeichnet
Eine vertiefte Zusammenarbeit auf dem Gebiet von Forschung und Entwicklung zur beruflichen Bildung sowie ein regelmäßiger Informations- und Erfahrungsaustausch insbesondere zum Thema „Digitalisierung der Arbeitswelt“ sind Gegenstand einer neuen Kooperationsvereinbarung zwischen dem Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und dem Korea Research Institute for Vocational Education and Training (KRIVET).
Unterzeichnet wurde das Abkommen von BIBB-Forschungsdirektor Prof. Dr. Hubert Ertl anlässlich des Besuchs einer südkoreanischen Regierungsdelegation im BIBB in Bonn. Die seit dem Jahr 2000 bestehende Zusammenarbeit zwischen beiden Partnerinstituten wird damit gestärkt und in Richtung der vergleichenden Forschung und des bildungspolitischen Fachdialogs ausgeweitet.
Im neuen Kooperationsabkommen ist unter anderem eine Beteiligung des KRIVET am BIBB-Forschungsprojekt „Berufliche Tätigkeiten und Anforderungen im internationalen Vergleich - Analysen nationaler und internationaler Datensätze“ vereinbart. Die Analyse ist insbesondere mit Blick auf die Auswirkungen der Digitalisierung von Interesse.
„Die Berufsbildungsforschung bildet auch in der internationalen Zusammenarbeit eine wichtige Grundlage für den bildungspolitischen Dialog und die Weiterentwicklung der Berufsbildung. Südkorea ist eine leistungsstarke und technologisch führende Volkswirtschaft und der Austausch zu Fragen und Herausforderungen im Kontext der Digitalisierung der Arbeitswelt ist ein gutes Beispiel für gelungene internationale Zusammenarbeit über europäische Grenzen hinweg“, betont Forschungsdirektor Ertl. In der Vergangenheit arbeiteten beide Institute bereits in mehreren Projekten zur international vergleichenden Berufsbildungsforschung des BIBB erfolgreich zusammen. Darüber hinaus ist das BIBB mit Vorträgen regelmäßiger Gast auf Fachkonferenzen des KRIVET und bildungspolitischen Foren in Südkorea.
Die Internationalisierung der Berufsbildung gehört zu den Kernthemen des BIBB; als Kompetenzzentrum für die berufliche Aus- und Weiterbildung in Deutschland agiert es als Wissenschafts- und Forschungsinstitut in einem weltweiten Netzwerk. Derzeit unterhält das BIBB knapp 30 Kooperationsvereinbarungen mit internationalen Partnerinstitutionen.
Das Interesse an Informationen über die duale Berufsausbildung in Deutschland aus dem europäischen und außereuropäischen Ausland ist unvermindert groß. Dies zeigt ein Blick auf die BIBB-Informationsveranstaltungen für Delegationen und Besuchergruppen, bei denen Besucher/-innen aus Wissenschaft, Politik und Praxis mit BIBB-Fachleuten über aktuelle Berufsbildungsthemen diskutieren. So hat das BIBB im Jahr 2017 bei 116 Veranstaltungen knapp 1.600 Gäste aus 87 Ländern informiert. Die meisten Gäste kamen dabei aus China, gefolgt von Südkorea.
Weitere Informationen im Internetangebot des BIBB:
• Zur Zusammenarbeit mit Südkorea unter http://www.bibb.de/de/9420.php
• Zur Internationalisierung der Berufsbildung unter http://www.bibb.de/de/50.php
• Zum Forschungsprojekt „Berufliche Tätigkeiten und Anforderungen im internationalen Vergleich – Analysen nationaler und internationaler Datensätze“ unter http://www2.bibb.de/bibbtools/de/ssl/dapro.php?proj=1.05.318
Ansprechpartnerin im BIBB:
Eva Hanau; E-Mail: hanau@bibb.de
Bei Abdruck Belegexemplar erbeten.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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