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Wissenschaft
Einen Überblick über die Kultur- und Wissensgeschichte des Traums seit der Antike bietet die Ringvorlesung „Europäische Traumkulturen. Theorien. Methoden. Analysen“, die im Sommersemester 2018 vom DFG-Graduiertenkolleg „Europäische Traumkulturen“ der Saar-Uni veranstaltet wird. Die Vortragsreihe findet dienstags von 18 bis 20 Uhr auf dem Saarbrücker Campus statt; Beginn ist am 10. April (Campus B3 1, Hörsaal II). Die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.
Seit 2015 erforscht das DFG-Graduiertenkolleg „Europäische Traumkulturen“ an der Universität des Saarlandes die europäische Wissensgeschichte des Traums und untersucht, wie Träume in verschiedenen Künsten und Medien ästhetisch gestaltet werden – beispielsweise in Malerei, Musik, Literatur und Film. Im April dieses Jahres nehmen zehn neue Doktorandinnen und Doktoranden ihre Arbeit im Qualifizierungsprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft auf. Zum Start dieser zweiten Doktoranden-Gruppe präsentieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die am Kolleg beteiligt sind, sowie Spezialistinnen und Spezialisten aus dem In- und Ausland die wissenschaftlichen Grundlagen, die sich aus dem Verständnis von Traum als Produkt kultureller Arbeit und ästhetischer Konstruktion ergeben.
Die Vorträge der öffentlichen Ringvorlesung bieten einen Überblick über die Kultur- und Wissensgeschichte des Traums seit der Antike und stellen Methoden zur Analyse von Traumdarstellungen vor. Die faszinierende Vielfalt der europäischen Traumkulturen veranschaulichen (inter-)mediale künstlerische Traum-Beispiele unter anderem aus Frankreich, Italien, Spanien, Russland und dem deutschsprachigen Raum. Eröffnet wird die Vortragsreihe am 10. April durch einen Vortrag des Germanisten Prof. Manfred Engel über „Wissensgeschichte des Traums I“.
Kontakt:
Prof. Dr. phil Janett Reinstädler
Romanistik
Tel.: +49(0) 681 302-3514 / -2335 (Sekr.)
E-Mail: reinstaedler@mx.uni-saarland.de
Vortragsprogramm
10. April 2018: Wissensgeschichte des Traums I | Prof. Dr. Manfred Engel
17. April: Wissensgeschichte des Traums II | Prof. Dr. Manfred Engel
24. April: Narratologie. Ansätze der Analyse von „Raum und Zeit“ in Traumerzählungen (am Beispiel mittelalterlicher Texte) | Prof. Dr. Nine Miedema
8. Mai: Diskursanalyse. Traumtheorie, Traumkunst, Traumpolitik (am Beispiel des spanischen Barock) | Prof. Dr. Janett Reinstädler
15. Mai: Gedichtanalyse. Traum in der russischen Lyrik | Prof. Dr. Henrieke Stahl (Universität Trier)
22. Mai:Intermedialität. Der Schlaf als Freund der Musen – Schlafende, Träumende um 1800 | Prof. Dr. Eva Kocziszky (Pannonische Universität Veszprém, Ungarn)
29. Mai: Literatur und Wissen. Träume der Moderne bei Kafka und Proust | PD Dr. Peter Brandes (Ruhr-Universität Bochum)
5. Juni: Soziologische Zugänge. Verborgene Botschaften: Die Träume der Kritischen Theorie | Jun.-Prof. Dr. Amalia Barboza
12. Juni: Musikwissenschaft. Träume zwischen Oper und Film: Klang, Körper, Aufführung | Dr. Mauro Bertola
19. Juni: Musikwissenschaft. Träume in der Musik: Geschichte und Analyse | Prof. Dr. Dorothea Redepenning (Universität Heidelberg)
26. Juni: Filmwissenschaft: Traumfabrik Kino: Träume(n) im Film – Kino als Traum | Prof. Dr. Stephanie Catani
3. Juli: Gehörte Träume: Trauminszenierungen im Hörspiel | Prof. Dr. Romana Weiershausen
10. Juli: Struktur und Semantik des Traums in literarischen Texten | Prof. Dr. Renate Lachmann (Universität Konstanz)
17. Juli: Wort-Bild-Beziehungen: Traumgestaltung im Bilderbuch | Prof. Dr. Christiane Solte-Gresser
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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