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19.09.2003 10:04

Ein Café für den Friedhof

Dr. Olaf Kaltenborn Kommunikation und Marketing
Private Universität Witten/Herdecke gGmbH

    Wittener Pflegewissenschaftler geben in Berlin Impulse für Trauerkultur

    "Café der letzten Fragen - Friedhöfe und Trauerkultur" - So lautet der Titel eines Gesprächskreises, den das Institut für Pflegewissenschaften am Sonntag, 21. September in Berlin ausrichtet. Das Angebot der Wittener Pflegewissenschaftler ist Bestandteil der Veranstaltungsreihe "Stadt der 1000 Fragen", die zurzeit in Berlin stattfindet und von dem gemeinnützigen Verein Aktion Mensch organisiert wird.

    Ein Friedhof ist ein Ort der Trauer. Aber warum ist er nicht auch ein Ort der Begegnung für die Lebenden, damit sie mit der Trauer besser fertig werden? Denn wenn die Beerdigung vorbei ist, der Streuselkuchen gegessen und die Verwandten wieder zu Hause sind, fängt für die Hinterbliebenen die Zeit der Trauer und der Verarbeitung des Todes eines Menschen erst an. Aber wo auf den Friedhöfen ist dafür der Ort? Wohin, um mal durchzuatmen?

    Solchen und ähnlichen Fragen möchten Studierende und Dozenten des Instituts für Pflegewissenschaft der Universität Witten/Herdecke mit Betroffenen oder Interessierten in Berlin nachgehen. Sie wollen Begegnungsangebote für Trauernde und Menschen schaffen, die den Friedhof als einen wichtigen Bestandteil unserer Kultur empfinden und darüber sprechen, wie Friedhöfe gestaltet sein könnten, um Trauernde und die gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dem Tod besser zu unterstützen.

    Ort der Veranstaltung der Wittener Pflegewissenschaftler, zu der auch Vorträge, eine literarische Lesung und ein musikalisches Rahmenprogramm gehören, ist die Friedhofshalle des Sophienfriedhofs an der Bergstraße. Die Friedhofshalle wird dafür zu einem Café umgestaltet, in dem es Kaffee und Kuchen gibt. Die allgemeine Einrichtung von Cafés auf Friedhöfen, verbunden mit geistlichen oder psychologischen Hilfsangeboten, gehört auch zu den Vorschlägen der Pflegewissenschaftler, um den Trauernden einen Ort des Trostes und der Begegnung bereitzustellen.

    Weitere Informationen am Institut für Pflegewissenschaft der
    Universität Witten/Herdecke, Telefon: 0 23 02/6 69-3 58


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Psychologie, Religion
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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