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10.04.2018 16:33

Zwischen Generationen und Kulturen: demografische Prozesse

Silvia Leek Öffentlichkeitsarbeit und Pressestelle
Max-Planck-Institut für demografische Forschung

    Die Lebenserwartung in Mittel- und Osteuropa ist erheblich geringer als in Westeuropa. Welche Rolle der Alkoholkonsum dabei spielt, lesen Sie in der neuen Ausgabe von „Demografische Forschung Aus Erster Hand“. Außerdem im Infoletter: Wie wirkt sich das ansteigende Alter von Müttern in Entwicklungsländern aus?

    1. Wie sieht meine Familie aus?

    Fertilitätserwartungen von Jugendlichen in Spanien: Gibt es Unterschiede nach Herkunftsland?
    (aus dem Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung)

    Lateinamerikanische Kinder, die mit ihren Eltern nach Spanien emigriert sind, werden von zwei verschiedenen Kulturen geprägt. Das hat auch Auswirkungen auf ihre Vorstellungen von Familie: Eine neue Studie hat Befragungen von spanischen und lateinamerikanischen Jugendlichen ausgewertet und festgestellt, dass als Kinder eingewanderte Migranten früher Familien gründen wollen als vergleichbare einheimische Jugendliche. Die erwartete Familiengröße unterscheidet sich indes kaum voneinander.

    2. Weniger Alkohol, mehr Leben

    Hoher Alkoholkonsum ist wichtige Ursache für niedrigere Lebenserwartung in Mittel- und Osteuropa
    (aus dem Max-Planck-Institut für demografische Forschung)

    Es gibt kaum Regionen in der Welt, in denen so viel Alkohol getrunken wird wie in Europa. Das gilt vor allem für osteuropäische Länder und ist hier ein wichtiger Grund für die vergleichsweise niedrige Lebenserwartung, wie eine neue Studie zeigt. Demnach verlieren Männer aus Weißrussland, Russland und der Ukraine Schätzungen zufolge etwa 2,5 bis 3,7 Jahre Lebenszeit aufgrund von übermäßigem Alkoholkonsum.

    3. Späte Familiengründung

    Viele Entwicklungsländer machen ähnliche demografische Prozesse durch wie Industrienationen
    (aus dem Vienna Institute of Demography)

    Die Geburtenraten in den meisten Industrieländern sind seit den 1950er Jahren erheblich zurückgegangen, zeigten große Schwankungen und lagen gegen Ende des Jahrhunderts oft weit unter dem so genannten Bestandserhaltungslevel von 2,1 Kindern pro Frau. Viele Entwicklungsländer scheinen nun einen ähnlichen Weg einzuschlagen. Ein wichtiger Faktor ist dabei das ansteigende Alter der Mütter bei der Geburt des ersten Kindes.

    Kontakt:

    Silvia Leek
    Max-Planck-Institut für demografische Forschung
    Konrad-Zuse-Str.1
    18057 Rostock, Deutschland
    Telefon: +49 (381) 2081-0
    Telefax: +49 (381) 2081-443
    E-Mail: redaktion@demografische-forschung.org

    Herausgeber:

    Das Magazin ist eine gemeinsame Publikation des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung, des Rostocker Zentrums zur Erforschung des Demografischen Wandels, des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung, des Vienna Institute of Demography / Austrian Academy of Sciences und des Wittgenstein Centre for Demography and Global Human Capital.

    http://www.demogr.mpg.de - Max-Planck-Institut für demografische Forschung
    http://www.oeaw.ac.at - Österreichische Akademie der Wissenschaften
    http://www.rostockerzentrum.de - Rostocker Zentrum zur Erforschung des Demografischen Wandels
    http://www.bib-demografie.de - Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung


    Weitere Informationen:

    https://www.demografische-forschung.org/


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Demografische Forschung Aus Erster Hand Nr. 1 2018

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Gesellschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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