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Das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Projekt „NatHosting II“ stellt im Rahmen einer bundesweit abgestimmten Lösung den dauerhaften und störungsfreien Zugriff auf lizenzierte, digitale Publikationen sicher – unabhängig von Verlagsplattformen. Die erworbenen elektronischen Ressourcen aller teilnehmenden Bibliotheken sollen nach dem Ende einer Subskription ebenso abrufbar bleiben wie bei temporären Ausfällen von Verlagsservern oder dem kompletten Ausscheiden eines Verlags aus dem Markt. Über einen doppelten Boden („Hosting“) springt „NatHosting“ in diesen Fällen für die Verlagsplattform ein und ermöglicht den störungsfreien Zugriff auf die lizenzierten Inhalte.
In der ersten Projektphase (2014-2016) wurde dafür ein zweigleisiges Hosting-Konzept entwickelt (www.nathosting.de). Es umfasst einerseits einen bundesweiten Konsortialvertrag mit dem Hosting-Anbieter Portico (www.portico.org), der bereits zum Abschluss gebracht worden ist. Andererseits soll ein „Private LOCKSS Network“ (PLN) aufgebaut werden, dem die an der Universität Stanford entwickelte Software LOCKSS (www.lockss.org) zugrunde liegt. Mit dem PLN werden die von Portico nicht oder nur teilweise abgedeckten Inhalte gesichert. Nach der Bewilligung des Fortsetzungsantrages durch die DFG startet nun für den Zeitraum 2018 bis 2021 die inhaltliche und technische Realisierung des PLN sowie die Entwicklung einer Organisations- und Finanzierungsstruktur für den nachhaltigen Betrieb der Hosting-Lösung.
Projektpartner sind die Bayerische Staatsbibliothek, FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur, die Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg Frankfurt am Main, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das Institut für Bibliotheks- und Informationswissenschaft sowie die Universitätsbibliothek der Humboldt-Universität zu Berlin sowie die Universitätsbibliothek der FAU Erlangen-Nürnberg.
Über die Bayerische Staatsbibliothek:
Die Bayerische Staatsbibliothek, gegründet 1558 durch Herzog Albrecht V., genießt als internationale Forschungsbibliothek Weltrang. Mit mehr als 10,3 Millionen Bänden, rund 59.000 laufenden Zeitschriften in elektronischer und gedruckter Form und knapp 131.000 Handschriften gehört die Bibliothek zu den bedeutendsten Wissenszentren und Gedächtnisinstitutionen der Welt. Mit über 2,3 Millionen digitalisierten Werken verfügt die Bayerische Staatsbibliothek über den größten digitalen Datenbestand aller deutschen Bibliotheken. Die Bibliothek bietet vielfältige Dienste im Bereich innovativer digitaler Nutzungsszenarien an.
Ansprechpartner:
Dr. Hildegard Schäffler
Bayerische Staatsbibliothek
Abteilung Bestandsentwicklung und Erschließung 2
Tel.: 089/28 638-2216
E-Mail: hildegard.schaeffler@bsb-muenchen.de
Ludwigstr. 16
80539 München
Ulrike Rehusch
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 089/28 638-2057
E-Mail: presse@bsb-muenchen.de
Logo NatHosting
Bayerische Staatsbibliothek, München
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Informationstechnik, Kulturwissenschaften
überregional
Kooperationen
Deutsch
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