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Wissenschaft
DFG bewilligt rund 12,5 Millionen Euro für drei Graduiertenkollegs
Niedersachsens Hochschulen haben bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) erneut mit der hohen Qualität ihrer Anträge zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses überzeugt: Die DFG hat insgesamt rund 12,5 Millionen Euro für zwei neue Graduiertenkollegs der Universitäten Göttingen und Osnabrück sowie zur Fortsetzung eines bereits laufenden Graduiertenkollegs der Technischen Universitäten Braunschweig und Clausthal sowie der Leibniz Universität Hannover bewilligt.
„Dass eine Förderentscheidung für alle eingereichten niedersächsischen Vorhaben gefallen ist, spricht für die ausgezeichnete Nachwuchsförderung an unseren Hochschulen. Damit werden zugleich wichtige zusätzliche Impulse für Kernthemen wie digitale Transformation, Mobilität und technologischen Fortschritt gesetzt“, sagte Niedersachsens Wissenschaftsminister Björn Thümler.
Graduiertenkollegs bieten Doktorandinnen und Doktoranden die Chance, in einem strukturierten Forschungs- und Qualifizierungsprogramm auf hohem fachlichem Niveau zu promovieren.
Das neue Graduiertenkolleg „Computational Cognition“ an der Universität Osnabrück befasst sich mit Grundsatzfragen der digitalen Transformation. In theoretischer Hinsicht soll versucht werden, die Kognitionswissenschaft in das Forschungsfeld der Künstlichen Intelligenz (KI) zu integrieren. Ansatzpunkt ist hierbei die bislang eingeschränkte Fähigkeit von KI-Systemen, einzelne Sinneseindrücke miteinander zu kombinieren.
An der Universität Göttingen wird das neue Graduiertenkolleg „Bewertende Experimente für die numerische Quantenchemie“ eingerichtet. Das übergeordnete Ziel liegt hierbei in einer Verbesserung von Modellvorhersagen, die für die Weiterentwicklung der Chemie als Disziplin und den damit potenziell verbundenen technologischen Fortschritt von großer Bedeutung ist. Die Kollegiaten werden von einem breiten Spektrum an experimentellen und theoretischen Fertigkeiten profitieren, um selbst herausfordernde Experimente an den jeweiligen Grenzen der Messgenauigkeit entwickeln und durchführen zu können. Dabei reichen die Themen von der Gasphasenspektrometrie über Molekularstrahltechniken und molekularen Magnetismus bis hin zur Röntgenbeugung.
Das gemeinsame Graduiertenkolleg „Social Cars“ der Technischen Universitäten Braunschweig und Clausthal sowie der Leibniz Universität Hannover beschäftigt sich seit 2014 mit der Kernfrage, wie die einzelnen Akteure im Straßenverkehr die Verkehrsinfrastruktur optimal nutzen können, so dass die Sicherheit erhöht und Staus und Umweltbelastungen vermieden werden. Der Schwerpunkt der zweiten Förderperiode liegt dabei auf der Einbeziehung von Anforderungen automatisierter (Misch-)Verkehre und neuer Mobilitätsdienste. Ziel ist ein dynamisches Verkehrsmanagement. Durch lokale und stadtweite Regelungs- und Koordinationsstrategien soll ein verträglicher, sicherer und effizienter gesamtstädtischer Verkehr gewährleistet sein.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
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