idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
04.06.2018 12:41

Deutscher Juristen-Fakultätentag zu Gast in Greifswald

Jan Meßerschmidt Presse- und Informationsstelle
Universität Greifswald

    Mit einem öffentlichen Abendvortrag von Dr. Helene Bubrowski (Frankfurter Allgemeine Zeitung) wird am 8 Juni 2018 die Tagung „Gelingendes Recht. Über die ästhetische Dimension des Rechts“ eröffnet. Der Vortrag mit anschließender Diskussion findet um 18:00 Uhr c. t. in der Aula der Universität Greifswald statt.

    Der Deutsche Juristen-Fakultätentag lädt mit gewissem Stolz zu einem öffentlichen Abendvortrag ein. Stolz vor allem deshalb, weil mit Dr. Helene Bubrowski, Politikredakteurin bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, eine sehr prominente Rednerin gewonnen werden konnte. Frau Dr. Bubrowski ist von Hause Juristin, sie schreibt daher vornehmlich über Rechtspolitik, und dies in voller Breite: vom Strafrecht über das Wirtschaftsrecht bis zum Grundgesetz. Das ist letztlich typisch für Juristen: Sie können und müssen, was das Rechtliche angeht, überall mitreden – und sind dabei fachlich oft Laien. Frau Dr. Bubrowski wird in ihrem Vortrag am Beispiel des Strafrechts prüfen, wann eine solche Übersetzungsleistung gelingt.

    Der Vortrag eröffnet zugleich eine Tagung. Der Deutsche Juristen-Fakultätentag e.V., dessen Vorsitz zurzeit Prof. Dr. Joachim Lege von der hiesigen Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät innehat, veranstaltet sie im Anschluss an seine jährliche Hauptversammlung. Dabei ist das Thema bewusst außergewöhnlich gewählt. Es geht nicht um Rechtsstaat oder Rechtssicherheit (obwohl man dazu gerade aus juristischer Sicht viel zu sagen hätte), sondern um Ästhetik – Ästhetik allerdings im ursprünglichen Sinn des Wortes als Lehre von der Wahrnehmung (griechisch áisthesis). Kurz, es wird darum gehen, wie das Recht von der Gesellschaft wahrgenommen wird und wie es selbst gesellschaftliche Phänomene in den Blick nimmt – oder auch nicht.

    Eben deshalb wendet sich die Tagung auch nicht allein an ein juristisches und auch nicht nur an ein akademisches Publikum. Es könnte und sollte auch etwa Mediziner, Theologen, Philosophen, Ökonomen und Psychologen interessieren man denke nur an die berühmten Verzerrungen (biases) der Wahrnehmung, wie sie der Nobelpreisträger Daniel Kahneman erforscht hat. Eingeladen ist aber auch die interessierte Öffentlichkeit – eben jene „Gesellschaft“, für die das Recht verbindliche Orientierungssicherheit produzieren sollte. Was nicht immer gelingt.

    Die Referentinnen und Referenten der Tagung kommen bewusst aus allen juristischen Professionen: also nicht nur aus der akademischen Rechtswissenschaft, sondern auch aus der Richter- und der Anwaltschaft und aus dem Journalismus. Besonders interessant für Studentinnen und Studenten wird der Beitrag des Präsidenten des Landesjustizprüfungsamtes Berlin-Brandenburg zur Ästhetik in der Fallbearbeitung sein. Besonderes Interesse in der Öffentlichkeit wird gewiss der Beitrag von Dr. Helene Bubrowski zum Strafrecht finden.

    Ansprechpartner an der Universität Greifswald
    Prof. Dr. Joachim Lege
    Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Verfassungsgeschichte, Rechts- und Staatsphilosophie
    Domstraße 20, 17489 Greifswald
    Telefon+49 3834 420 2151
    joachim.lege@uni-greifswald.de


    Weitere Informationen:

    http://www.djft.de/medien/pdf/2018/Flyer_Tagung_online.pdf - Tagungsflyer


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Recht
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).