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Wissenschaft
Das Portal der Akademienunion wird heute beim Akademientag in Berlin vorgestellt
Wissenschaftsakademien tragen mit ihren langfristig angelegten Projekten maßgeblich zur Erforschung und Bewahrung des kulturellen Erbes in Europa und weltweit bei. Der reiche Wissensschatz geisteswissenschaftlicher Forschungsthemen und Fragestellungen, der in den Akademien erarbeitet wird, ist nun ebenso wie die dazugehörigen Methoden und Forschungswerkzeuge erstmals einheitlich klassifiziert und über das gemeinsame Forschungsinformationssystem der Akademienunion „AGATE - A European Science Academies Gateway for the Humanities and Social Sciences“ online recherchierbar: https://agate.academy/.
„Für die in der Akademienunion zusammengeschlossenen acht deutschen Wissenschaftsakademien ist das AGATE-Portal ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer gemeinsamen nationalen Forschungsinfrastruktur für die geisteswissenschaftliche Grundlagenforschung mit internationaler Perspektive“, sagt Prof. Dr. Dr. Hanns Hatt, Präsident der Akademienunion. „Das langfristige Ziel von AGATE ist es, eine paneuropäische digitale Plattform aufzubauen, welche die Sichtbarkeit der geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschung an den europäischen Akademien stärkt.“ Mit dieser Plattform sollen zudem internationale Kooperationen befördert sowie die Auffindbarkeit der häufig in den sogenannten „Kleinen Fächern“ stattfindenden Akademieforschung deutlich verbessert werden, erklärt Hanns Hatt.
Im AGATE-Portal, das heute beim Akademientag „Geisteswissenschaften 3.0“ – der Gemeinschaftsveranstaltung der acht deutschen Wissenschaftsakademien – vorgestellt wird, finden sich die derzeit laufenden Forschungsprojekte aus dem Akademienprogramm, dem gemeinsamen Forschungsprogramm der Akademien, in deutscher und englischer Sprache. Das von Bund und Ländern gemeinsam finanzierte Akademienprogramm ist das größte geisteswissenschaftliche Forschungsprogramm für die Geistes- und Sozialwissenschaften in Deutschland und wird von der Akademienunion koordiniert. Die Grundlage für das Portal lieferten die Ergebnisse von zwei in den Jahren 2013 bis 2017 durch das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte und von der Akademienunion durchgeführte Projekte, in denen zunächst eine Bestandsaufnahme und Analyse der geistes- und sozialwissenschaftlichen Forschung an den europäischen Wissenschaftsakademien erstellt und im Anschluss ein Konzept für eine paneuropäische digitale Infrastruktur erarbeitet wurde (https://zenodo.org/record/815916).
Realisiert wurde das AGATE-Informationssystem im Rahmen einer Kooperation von Akademienunion und der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz. Das von der Digitalen Akademie der Mainzer Akademie konzipierte und dem Portal zugrunde liegende CRIS (Current Research Information System) ist dabei nach den europäischen Standards der euroCRIS modelliert und mit einem besonderen Fokus auf Interoperabilität der in AGATE enthaltenen Forschungsinformationen und -daten umgesetzt.
Pressekontakt:
Dr. Annette Schaefgen
Leiterin Berliner Büro der Akademienunion und
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel: 030 / 325 98 73-70
schaefgen@akademienunion-berlin.de
Prof. Torsten Schrade
Leiter der Digitalen Akademie an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur | Mainz
torsten.schrade@adwmainz.de
http://www.akademienunion.de
https://agate.academy/
AGATE-Forschungsinformationssystem
AdWL-Mainz
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften, Philosophie / Ethik, Religion, Sprache / Literatur
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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