idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Wie erfolgreich ist die Behandlung des Darmkrebs?
In Deutschland erkranken jährlich etwa 57.000 Menschen an Darmkrebs. Die bösartige Erkrankung des Dick- und Mastdarms gehört damit zu den häufigsten Krebserkrankungen überhaupt. Entscheidend für den Behandlungserfolg ist der Einsatz moderner Operationstechniken. So konnte durch die sogenannte "Totale Mesorektale Exzision", eine radikale Entfernung des betroffenen Dickdarmes und der benachbarten Lymphdrüsen, bei der Schließmuskel und wichtige Nerven geschont werden, sehr gute Erfolge erzielt werden: Die Zahl der Patienten, die wegen eines lokalen Wiederauftretens des Tumors erneut behandelt werden mussten, wurde deutlich gesenkt. Entscheidend ist dabei die Behandlung in spezialisierten Zentren mit hohen Fallzahlen.
Auch die gezielte Kombination mit Strahlen- und Chemotherapie hat die Behandlungschancen beim Darmkrebs verbessert. Bei einem Internationalen Kongress zum Thema "Behandlung des Dickdarmkrebs" werden Experten vom 9. bis 11. Oktober in Heidelberg den aktuellen Stand von Wissenschaft und Klinik diskutieren.
Aus Anlass des Kongresses laden wir Sie herzlich ein zur Pressekonferenz mit dem Thema
Neue Therapien: Welche Chancen haben Patienten mit Darmkrebs?
Die Pressekonferenz findet am Donnerstag, dem 9. Oktober 2003, um 11 Uhr 30 im Gästehaus der Universität, Im Neuenheimer Feld 370, statt.
Als Referenten und Ansprechpartner stehen zur Verfügung:
* Prof. Dr. Dr. h.c. Markus W. Büchler, Geschäftsführender Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg
* Prof. Dr. Richard J. Heald, Direktor der Pelican Cancer Foundation, North Hampshire Hospital, England (Entwickler der "Totalen Mesorektalen Exzision")
* Prof. Dr. Dr. Jürgen Debus, Ärztlicher Direktor der Abteilung Klinische und Radiologie und Strahlentherapie am Universitätsklinikum Heidelberg
* Privatdozent Dr. Jürgen Weitz, Oberarzt an der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg
Weiteres Thema der Pressekonferenz ist der Nachweis einzelner Darmkrebszellen als Vorläufer von Metastasen und als Erfolgsindikator für eine Behandlung. Heidelberger Wissenschaftler konnten in einer aktuellen Forschungsarbeit nachweisen, dass Chemotherapie die Zahl der Krebszellen verringern kann wodurch möglicherweise eine direkte Überprüfung der Effektivität der Chemotherapie möglich ist.
Weitere Informationen zum Kongress und zum Arzt-Patienten-Tag:
http://www.med.uni-heidelberg.de/chir/vis/rct/
http://www.med.uni-heidelberg.de/chir/vis/rct/APT/index.html
Diese Pressemitteilung ist auch online verfügbar unter
http://www.med.uni-heidelberg.de/aktuelles/
http://www.med.uni-heidelberg.de/chir/vis/rct/
http://www.med.uni-heidelberg.de/chir/vis/rct/APT/index.html
http://www.med.uni-heidelberg.de/aktuelles/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).