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Akupunktur - reine Schmerztherapie oder noch mehr? Über den aktuellen Stand der Forschung und Therapie in Deutschland diskutieren Experten am 10. und 11. Oktober 2003 beim gleichnamigen Fortbildungskongress an der Ruhr-Universität.
Bochum, 02.10.2003
Nr. 304
Akupunktur nicht nur Bestandteil der Schmerztherapie
RUB-Tagung gibt aktuellen Stand zur Forschung und Therapie
Vielfach einsetzbare Behandlungsmöglichkeiten
Akupunktur - reine Schmerztherapie oder noch mehr? Über den aktuellen Stand der Forschung und Therapie in Deutschland diskutieren Experten am 10. und 11. Oktober 2003 beim gleichnamigen Fortbildungskongress an der Ruhr-Universität. Veranstalter sind die Akademie für ärztliche Fort- und Weiterbildung der Ärztekammer Westfalen-Lippe, der Lehrbereich Allgemeinmedizin der RUB und die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe.
Etablierung der Akupunktur als Versicherungsleistung
Die Akupunktur ist seit vielen Jahren ein wichtiger Bestandteil der Schmerztherapie in Deutschland. Seit dem Jahr 2001 laufen aufgrund eines Beschlusses des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen bundesweit Modellversuche zur Wirksamkeit der Akupunktur bei Kopfschmerzen, Rückenschmerzen und Gelenkbeschwerden. Diese groß angelegten, wissenschaftlich begleiteten Modellprojekte sollen methodisch fundiert auf ihre Wirksamkeit überprüft werden und gegebenenfalls die Akupunktur als Versicherungsleistung etablieren. Experten stellen auf der Tagung u. a. Konzept und Zwischenergebnisse einer der weltweit führenden Studien, die gerac-Studie, vor.
Akupunktur kann noch viel mehr
Über die Schmerzbehandlung hinaus gibt es zahlreiche weitere Krankheitsbilder, die mit Akupunktur behandelt werden, wie Hauterkrankungen, Stoffwechselstörungen, Frauenleiden oder Schwangerschaftskomplikationen. "Der Kongress soll zeigen, dass Akupunktur nicht nur ein Bestandteil der Schmerztherapie ist, sondern auch in vielen anderen Fachbereichen wie der Gynäkologie und der Geburtshilfe eine große Bereicherung ist", so die Veranstalter. "Es wäre wünschenswert die Modellprojekte zu erweitern, um zusätzliche Therapiemöglichkeiten nicht aus den Augen zu verlieren." International renommierte Experten der traditionellen chinesischen Medizin wie Dr. Giovanni Macciocha werden zu der Thematik Stellung nehmen.
Anmeldung
Akademie für ärztliche Fortbildung der ÄKWL und der KVWL, Postfach 4067, 48022 Münster, Fax.: 0251/929-2249; Tel.: 0251/929-2202/2203; E-Mail: akademie@aekwl.de
Weitere Informationen
Dr. André Michael Beer, Lehrbeauftragter für Akupunktur und Leiter der Akupunkturausbildung der Ruhr-Universität Bochum, Modellabteilung für Naturheilkunde der Klinik Blankenstein, Tel: 02324/396487, Fax: 02324/396497, E-Mail: nhk.klinik.blankenstein@t-online.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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