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Wissenschaft
Der zweite OpenGLAM-Kulturhackathon für Österreich folgt dem Prinzip „Öffnet eure Daten und seid kreativ damit!“. Die Veranstaltung von 20. bis 22. September 2018 an der Fachhochschule St. Pölten möchte kulturelles Erbe zugänglich machen und es Menschen näherbringen. In einem zweieinhalbtätigen Marathon sollen kreative digitale Ideen entstehen. Rund um den Hackathon finden ein Vortrag zum Thema Open und Big Data sowie der netzpolitische Abend statt.
Ziel der Veranstaltung ist, Daten aus Sammlungen, Bibliotheken, Archiven und Museen sichtbar zu machen. Denn offene Daten bieten Chancen für Kooperationen und neue Erkenntnisse – in der Wissenschaft ebenso wie im Bereich von Kunst und Kultur. Die Hackathon-Teilnehmerinnen und -teilnehmer sind für zweieinhalb Tage eingeladen, mit Daten aus dem Fundus des kulturellen Erbes zu experimentieren, Projekte zu entwickeln sowie Konzepte und Prototypen zu entwerfen. Entstehen könnten etwa virtuelle Museumsrundgänge, kluge (Online-)Spiele und Rätsel, leicht zugängliche digitale Darstellungen von Fakten und vieles mehr. Die Veranstaltung wendet sich an Start-ups, VertreterInnen von Institutionen und alle Interessierten.
„Wir bekommen von Kooperationspartnerinnen und -partnern Zugang zu Material, das oft verborgen liegt, jedoch an die Öffentlichkeit dringen sollte, um wahrgenommen und gesehen zu werden. Dem entspricht auch das heurige Motto ‚Bunkers, Bombs and Big Data‘. Wir werden sehen, wie explosiv und wertvoll Daten sein können, wenn wir sie aktivieren“, sagt Sylvia Petrovic-Majer, selbstständige Kulturwissenschaftlerin, Gründerin der Arbeitsgruppe OpenGLAM in Österreich und Organisatorin der Veranstaltung.
Öffentliche Veranstaltungen als Zusatzprogramm
Vor dem Hackathon findet am Donnerstag, den 20. September, ein Abend zu Open Data und Netzpolitik statt, der für alle Interessierten offensteht. Dabei startet Lizzy Jongma mit einer Keynote zum Thema „Bunkers, Bombs and Big Data“. Jongma arbeitet am Amsterdamer Instituut voor Oorlogs-, Holocaust- en Genocidestudies und ist Projektmanagerin für das Dutch Network for War Collections, einem nationalen Netzwerk von Institutionen, das mehr als zehn Millionen Datensätze und Informationen zu circa 300.000 Menschen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs verwaltet.
In ihrem Vortrag zeigt Jongma, wie einfach die Öffnung von Daten sein kann. Dabei geht sie auf das Spannungsfeld von juristischen Anschauungen, Sensibilität und Haltung ein, und zeigt, wie in diesem Rahmen eine erfolgreiche Open-Data-Strategie verfolgt werden kann. Anschließend findet der netzpolitische Abend statt. Er präsentiert und diskutiert aktuelle Themen rund um Netzpolitik. Vortrag und netzpolitischer Abend können auch ohne Teilnahme am Kulturhackathon besucht werden.
Kreativ für die Kultur
Freitag und Samstag erarbeiten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Projekte aus den vorliegenden Materialien des kulturellen Erbes und können dabei auf Unterstützung durch Mentorinnen und Mentoren zu Prozessdesign, Design Thinking und anderen Methoden zurückgreifen, um ihre Konzepte entstehen zu lassen. Am Samstag werden die Zwischenergebnisse präsentiert und Ideen für weitere Schritte erarbeitet.
Neben dem Know-how der Mentorinnen und Mentoren stehen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern technisches Equipment der FH St. Pölten sowie technische Werkzeuge (etwa Programme für Visualisierungen) zur Verfügung.
Der Kulturhackathon wird von OpenGLAM Österreich organisiert und von der Stadt St. Pölten sowie den Abteilungen Wissenschaft & Forschung und Kunst & Kultur des Landes NÖ gefördert. PartnerInnen sind die Akademie der Wissenschaften, Austrian Centre for Digital Humanities, Austrian Institute of Technology, Donauuniversität Krems, FH St. Pölten, ICARUS – Internationales Zentrum für Archivforschung, International Centre for Archival Research, NÖN und Stadt St. Pölten.
Hackathon
Das Wort Hackathon setzt sich zusammen aus „hacken“ und „Marathon“ und beschreibt damit die Intensität und Dauer, mit der offene Daten als Grundlage für Projekte herangezogen werden: „Hacken“ steht für die zu entwickelnden digitalen Anwendungen, der Marathon für das intensive (Durch-)Arbeiten von Donnertagabend bis Samstagmittag.
OpenGLAM.at
OpenGLAm.at ist ein Netzwerk aus Engagierten und Institutionen zum Thema offene Daten aus Galleries, Libraries, Archives and Museums (GLAM) in Österreich.
OpenGLAM Kulturhackathon 2018
20.-22. September 2018
Fachhochschule St. Pölten
Matthias-Corvinus-Straße 15, A-3100 St. Pölten
Anmeldungen sind ab sofort möglich.
www.openglam.at
Über die Fachhochschule St. Pölten
Die Fachhochschule St. Pölten ist Anbieterin praxisbezogener und leistungsorientierter Hochschulausbildung in den sechs Themengebieten Medien & Wirtschaft, Medien & Digitale Technologien, Informatik & Security, Bahntechnologie & Mobilität, Gesundheit und Soziales. In mittlerweile 17 Studiengängen (ab Herbst 2018 in 22 Studiengängen*) werden mehr als 3.000 Studierende betreut. Neben der Lehre widmet sich die FH St. Pölten intensiv der Forschung. Die wissenschaftliche Arbeit erfolgt zu den oben genannten Themen sowie institutsübergreifend und interdisziplinär. Die Studiengänge stehen in stetigem Austausch mit den Instituten, die laufend praxisnahe und anwendungsorientierte Forschungsprojekte entwickeln und umsetzen.
* vorbehaltlich der Akkreditierung durch die AQ Austria
Informationen und Rückfragen:
Mag. Eva Schweighofer, Bakk.
Marketing und Unternehmenskommunikation
T: +43/2742/313 228 – 265
M: +43/676/847 228 – 265
E: eva.schweighofer@fhstp.ac.at
I: https://www.fhstp.ac.at/de/presse
Logo des OpenGLAM Kulturhackathon
smpl.graphics e.U.
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Studierende, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie, Informationstechnik, Kulturwissenschaften, Kunst / Design
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
Deutsch
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