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Wissenschaft
Am 26. Juni 2018 begeht die FOSTA-Forschungsvereinigung Stahlanwendung e. V. ihr 50-jähriges Bestehen in einem festlichen Rahmen und einer Vortragsveranstaltung mit 120 Gästen im Fraunhofer - Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK) in Berlin.
Die FOSTA blickt zurück auf eine sehr erfolgreiche Entwicklung. Sie stellt sich jedes Jahr aufs Neue den sich ständig wandelnden Herausforderungen und analysiert, welche Potentiale im Stahl-Werkstoff immer noch nicht abgerufen wurden. Da dieser Werkstoff weiterhin unabdingbar mit der wirtschaftlichen Entwicklung unserer Gesellschaft verbunden sein wird, kommt der Weiterentwicklung von Be- und Verarbeitungsverfahren eine zentrale Rolle in der Stahlanwendungsforschung zu.
Gemeinsam mit klein- und mittelständigen Unternehmen, der Großindustrie, mit Ingenieurbüros und stahlrelevanten Forschungseinrichtungen, die in den vielfältigen Wertschöpfungsketten des Werkstoffes aktiv sind, werden mit den zahlreichen Forschungsprojekten im vorwettbewerblichen Umfeld Machbarkeitsnachweise von Herstell-, Weiterverarbeitungs- und Prüfverfahren erbracht. Besondere Herausforderungen ergeben sich zunehmend darin, dass der Werkstoff Stahl in modernen Konstruktionen oft nicht mehr allein zum Einsatz kommt. Hier ist die FOSTA gut aufgestellt und schon lange mit zielgerichteten Forschungsprojekten unterwegs.
Der Vorsitzende des Vorstandes der FOSTA. Dipl.-Ing. Frank Schulz, Vorsitzender der Geschäftsführung der ArcelorMittal Germany Holding GmbH, hebt in seinen Begrüßungsworten die Bedeutung der FOSTA für die Stahlindustrie und die Schaffung von Grundlagen zur Anwendung von Stahl im Bereich der Weiterverarbeitungstechnologien hervor.
Hans Jürgen Kerkhoff, Präsident der Wirtschaftsvereinigung Stahl, erinnert an die Gründungszeit, in der die Stahlindustrie schon früh erkannte, dass nicht nur hochwertiges Material, vielmehr komplexe Lösungen für die Weiterverarbeitung und die Anwendung zur Verfügung gestellt werden müssten. Er geht aber besonders ein auf die Herausforderungen, die sich aus der globalen Wirtschaftslage stellen und auch für die Forschung von Bedeutung sind.
Der parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) Oliver Wittke macht in seinem Grußwort die Bedeutung der Stahlindustrie deutlich, dass diese Industrie einen wesentlichen Beitrag zur CO2-Reduzierung, zur Recyclingfähigkeit und zur effizienten Ressourcennutzung liefert. Sie weist beeindruckende Leistungen im Leichtbau mit Stahl auf. Die FOSTA nimmt dabei seit 50 Jahren eine Schlüsselrolle in der Stahlforschung ein.
Dr. Thomas Kathöfer, Hauptgeschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen „Otto-von-Guericke“ e. V., hob hervor, dass sich die FOSTA mit Eintritt in die AIF kontinuierlich zu einer der Fördermittel stärksten unter den aktuell 100 Forschungsvereinigungen entwickelt hat. Mittlerweile werden jährlich etwas mehr als 10 Millionen Euro Fördermittel aus dem Programm Industrielle Gemeinschaftsforschung (IGF) des BMWi über die FOSTA für Forschungsprojekte eingesetzt. Er dankt der FOSTA für das große Engagement in der Diskussion mit der Politik zur Stärkung des Förderprogramms „Industrielle Gemeinschaftsforschung“ des BMWi.
Die FOSTA erhält außerdem weitere Fördermittel für die ihre Forschungsprojekte aus der Stiftung Stahlanwendungsforschung, Essen. Michael Vitz, Geschäftsführender Gesellschafter der Johann Vitz GmbH & Co. KG und Vorsitzender des Vorstandes der Stiftung Stahlanwendungsforschung, zeigt die enge Zusammenarbeit zwischen Stahlherstellern und Stahlanwendern innerhalb der Stiftung auf. Jährlich werden rund 2 Millionen EURO den Beteiligten aus dem Kapital der Stiftung ausgeschüttet.
Nach einem kurzen musikalischen Intermezzo begrüßt der Hausherr des IPK, Prof. Holger Kohl, die Gäste der FOSTA, stellt kurz die Forschungsaktivitäten im Fraunhofer-Institut vor und geht auf einige Forschungsvorhaben ein, die unter dem Management der FOSTA durchgeführt werden.
Dr. Jens Bunte, Wilhelm Böllinghoff Verbindungstechnik GmbH & Co. KG, nimmt sich dem Thema Nachwuchs im Rahmen der IGF an. Er macht deutlich, dass die intensive Zusammenarbeit von Industrie und Forschung in den projektbegleitenden Ausschüssen zum einen eine hervorragende Schulung für die seitens der Institute eingesetzten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist zum anderen aber auch den Unternehmen als Quelle für den notwendigen Nachwuchs dient. Hier erlebt man zukünftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Aktion und kann früh einschätzen, wer für das Unternehmen geeignet erscheint.
Prof. Ulrich Panne, Präsident der Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung erläutert die Zusammenhänge zwischen Wirtschaft, Öffentlichkeit und Wissenschaft, den Wandel in den Beziehungen sowie die Einflüsse auf die Forschung von Morgen.
Der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Prof. Mathias Kleiner, beschließt den Vortragsreigen mit einer Betrachtung von Wissenschaft und Forschung mit dem besonderen Augenmerk auf der Stahlanwendungsforschung.
Die Jubiläumsfeier wird moderiert vom Geschäftsführer der FOSTA, Dr. Hans-Joachim Wieland. Er dankt allen Redner für die Beiträge und die lobenden Worte über die Arbeit der FOSTA, die er gerne im Namen seiner Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen entgegennimmt. Er verstehe dies gleichzeitig als Ansporn für die nächsten 50 Jahre, mit großem Engagement für neue Lösungen zur Stärkung der Anwendung von Stahl in allen Lebensbereichen zu sorgen.
https://www.stahlforschung.de/informationen/50-jahre-fosta-e-v.html
https://www.stahlforschung.de/informationen/50-jahre-fosta-e-v/pm-fosta.html
Frank Schulz, Vorsitzender des Vorstandes FOSTA e. V., Vorsitzender der Geschäftsführung der Arcelor ...
Foto: FOSTA e. V./ Heiko Steen
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StS Oliver Wittke (BMWi), Dr. Hans-Joachim Wieland (FOSTA e. V.)
Foto: FOSTA e. V./ Heiko Steen
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Bauwesen / Architektur, Maschinenbau, Politik, Werkstoffwissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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