idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Privatdozent Dr. Kai-Thorsten Laser erhält den Hauptpreis in Höhe von 100.000 Euro für das innovative Projekt „Lerntherapie für Kinder mit angeborenem Herzfehler“
Als Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, am Freitagabend im Dortmunder Orchesterzentrum den Hauptpreisträger des diesjährigen KinderHerz-Innovationspreises verkündete und Privatdozent Dr. Kai-Thorsten Laser auf das Podium rief, war der Jubel groß und die kleine Sensation für die aus Bad Oeynhausen mitgereisten Freunde und Kollegen perfekt. Voller Freude durfte der Wissenschaftler und Kinderkardiologe des Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, die mit 100.000 Euro dotierte Trophäe für Forschungsmittel entgegennehmen.
„Das ist wundervoll! Mit dieser großartigen Unterstützung können ganz wichtige Förderungsmöglichkeiten für Kinder geschaffen werden, die mit einer schweren Herzfehlbildung geboren werden“, betonte Laser dankbar, der seit 2005 in der Bad Oeynhausener Klinik für Kinderkardiologie und angeborene Herzfehler unter der Leitung von Prof. Dr. Deniz Kececioglu forscht und arbeitet, 2009 dort Oberarzt wurde und seit 2015 stellvertretender Klinikdirektor ist.
Der erfahrene Kinderkardiologe hatte die Jury mit einem Forschungsvorhaben überzeugt, das sich nicht nur mit einem höchst innovativen und interdisziplinären Ansatz, sondern vor allem durch die Nähe zu den kleinen Patienten und seinen unmittelbaren Nutzen von den weiteren sieben nominierten Projekten besonders hervorhob.
Innovatives Kooperationsprojekt
Laser will eine neuartige Lerntherapie für herzkranke Kinder entwickeln. „Komplizierte Herzfehler, die schon im frühen Säuglingsalter behandelt werden müssen, können die körperliche und geistige Entwicklung der betroffenen Kinder beeinträchtigen“, erläutert der Herzspezialist. „Dadurch können zum Beispiel Nervenbahnen geschädigt oder nicht richtig ausgereift sein. Das erfordert eine ganz grundlegende ebenso wie individuelle lern-therapeutische Förderung.“ Die kinderkardiologische Klinik geht dazu eine Kooperations-partnerschaft mit dem Bad Oeynhausener Institut „Der Bildungskompass“ ein. Lerntherapeutin Julia Phorisch hat den Preis gemeinsam mit Dr. Laser entgegengenommen und freut sich auf die Zusammenarbeit: „Das ist ein ganz spannendes Projekt, bei dem wir Vieles bewirken können.“
Hintergrundinformation:
Mit dem „KinderHerz-Innovationspreis NRW 2018“ zeichnet das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen zum zweiten Mal herausragende Forschungsprojekte in der Kinderherzmedizin aus. Gestiftet wird der Preis von der gemeinnützigen Stiftung KinderHerz (Sitz: Essen, Geschäftsführerin: Sylvia Paul). Die eingereichten Projekte werden von einer unabhängigen Jury beurteilt und nach drei Kategorien vergeben werden. Die Preisträger 2018:
Innovative Forschung: PD Dr. Kai-Thorsten Laser, Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen. „Lerntherapie für Kinder mit angeborenem Herzfehler“ (100.000 Euro).
Nachwuchs: Nicolas Börter, Universitätsklinikum Bonn. „Die Ernährung von herzkranken Kindern verbessern“ (25.000 Euro).
Pflege: Angela Kertz, Universitätsklinikum RWTH Aachen, „Die Erforschung der Pflege von herzkranken Kindern bis ins Erwachsenenalter“ (25.000 Euro).
Ein zusätzlicher Crowdfunding-Preis geht an Hans Kejdener vom Institut für Angewandte
Medizintechnik der RWTH Aachen für das Forschungsprojekt „Entwicklung eines biologischen Elektrokabels für das Herz“.
http://www.stiftung-kinderherz.de
http://www.hdz-nrw.de
http://www.derbildungskompass.de
Kinderkardiologe PD Dr. Kai-Thorsten Laser und Lerntherapeutin Julia Phorisch freuen sich über die h ...
(Foto: Anna Reiss).
None
Feierliche Preisverleihung im Orchesterzentrum Dortmund: (v.l.) Sylvia Paul (Stiftung KinderHerz), M ...
(Foto: Kathrin Heller).
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
überregional
Forschungsprojekte, Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).