idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
07.10.2003 00:00

Neue internationale Forschungsansätze zum nachhaltigen Ressourceneinsatz

Dorle Riechert Kommunikation
Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH im Wissenschaftszentrum NRW

    Über 100 Wissenschaftler aus aller Welt treffen sich am
    9./10. Oktober am Wuppertal Institut

    Wenn sich am 9./10. Oktober am Wuppertal Institut über einhundert Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler versammeln, um die Frage "Quo vadis MFA?" zu diskutieren, geht es um Trends und Perspektiven der Stoffstromanalyse (Material Flow Analysis) für einen nachhaltigen Ressourceneinsatz. Es zeigt zugleich die Bedeutung, die das noch junge Forschungsfeld inzwischen erlangt hat. Denn hier geht es um nichts weniger als um die Frage, wie die Ressourcennutzung durch Wirtschaft und Gesellschaft zukunftsfähig gestaltet werden kann. An natürlichen Ressourcen schließt dies den Aufwand an Material, Energie und Fläche mit ein, ebenso wie die Abgabe von Emissionen und Abfällen an die Umwelt.
    Wie kann ein wirtschaftliches Wachstum ohne eine weitere Belastung der Umwelt erreicht werden? Angesichts weltweit ungebrochener Trends bei der Überbelastung unseres Planeten benötigen die politisch Handelnden hier Informationen, Daten und Bewertungsmethoden. Sie brauchen Strategien und Instrumente, mit denen eine zukunftsfähige Ressourcennutzung umgesetzt werden kann.
    Zwar wurde für Europa eine steigende Ressourcenproduktivität festgestellt, das heißt hier wird bereits mehr Wohlstand mit weniger Umweltverbrauch erzeugt. Aber die Herausforderungen sind auch im Hinblick auf die EU-Osterweiterung enorm. Zudem findet eine Verlagerung von Umweltbelastung über den internationalen Handel statt. Am Beispiel von EU, Deutschland und dem Vereinigten Königreich zeigt sich, dass im Verlauf der Globalisierung die Industrieländer Westeuropas vermehrt Umweltbelastungen, vor allem in Form von ökologischen Rucksäcken der Rohstoffimporte, in die Länder in Entwicklungs- und Schwellenländer verlagert haben, während der Druck auf die inländische Umwelt in Form von Ressourcenabbau reduziert wurde.
    Bei der Entwicklung der Methoden zur Stoffstromanalyse hat das Wuppertal Institut Pionierarbeit geleistet. Sie wurden international weit gehend von anderen Institutionen übernommen und finden heute Eingang in amtliche Statistiken. Wuppertaler Forscher haben das internationale Netzwerk von Wissenschaftlern und Praktikern 'ConAccount' aufgebaut, das sich seit 1997 stetig ausweitet und nunmehr diese Konferenz ausrichtet.

    Informationen zur Konferenz: http://www.wupperinst.org/info/index.html

    Die Ergebnisse werden auf der auf der Homepage des Wuppertal Instituts http://www.wupperinst.org in Kürze veröffentlicht.

    Ansprechpartner:

    Dr. Stefan Bringezu
    Tel. 0202/2492-131
    Email: Stefan.Bringezu@wupperinst.org


    Weitere Informationen:

    http://www.wupperinst.org/info/index.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).