idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
24.07.2018 10:35

Umweltdenken und -handeln analysieren - Start der Forschungs-Profillinie „Mensch-Umwelt-Netzwerke“

Dr. Utz Lederbogen Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Osnabrück

    OSNABRÜCK. – 60 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus nahezu allen Fachbereichen der Universität Osnabrück beteiligen sich an der neuen Forschungs-Profillinie „Mensch-Umwelt-Netzwerke“. Ziel ist es, die komplexen Zusammenhänge von Umweltbelastungen und Ressourcenverbräuchen durch den Menschen besser zu verstehen und den Wandel zu einer nachhaltigen Entwicklung zu fördern.

    „Um den Herausforderungen akuter Umweltveränderungen gerecht zu werden, wollen wir in der Profillinie Mensch-Umwelt-Netzwerke (MUN) in den kommenden Jahren insbesondere gesellschaftliche Dynamiken und Strukturen sowie deren Auswirkungen auf das Umweltdenken und -handeln und die zugrunde liegenden Prozesse analysieren“, erläutert die Umweltsystemwissenschaftlerin Prof. Dr. Claudia Pahl-Wostl. Dafür entwickeln die Wissenschaftler innovative Forschungsansätze und -projekte an den Schnittstellen der beteiligten Disziplinen. „Die größte Herausforderung ist es, die unterschiedlichen Perspektiven und Methoden miteinander in Einklang zu bringen“, so Pahl-Wostl. Die Umweltsystemwissenschaftlerin koordiniert die Profillinie zusammen mit dem Geographen Prof. Dr. Martin Franz und der Romanistin Prof. Dr. Susanne Schlünder.

    Die Arbeitsgruppen der Profillinie beschäftigen sich derzeit global und regional intensiv mit den Themen Bodenschutz, Flächenverbrauch und Ernährung, Lernen und gesellschaftlicher Wandel für mehr Nachhaltigkeit. „Dabei spielen auch globale Verflechtungen und Abhängigkeiten, kulturelle Aspekte des gesellschaftlichen Wandels sowie die Störungsanfälligkeit von Ökosystemen eine Rolle. Auch nachhaltiges Denken und Handeln in Unternehmen und bei Konsumenten soll untersucht und gestärkt werden“, so der Geograph Prof. Franz. Im Rahmen der Profillinie organisierte zum Beispiel die Umweltsystemwissenschaftlerin Prof. Pahl-Wostl gemeinsam mit Partnern aus Südafrika einen Workshop zur Rolle von Bildungs- und Forschungseinrichtungen im Nachhaltigkeitswandel.

    Durch die intensivierte Vernetzung unter den Mitgliedern der Profillinie wurden seit ihrem Bestehen besonders viele und vor allem höchst interdisziplinäre Forschungsanträge erarbeitet. Deren Themen sind weit gespannt, von Logistik und nachhaltigem Bauen über Landwirtschaft, Bioökonomie und Fragen kultureller Semantik bis hin zu nachhaltigem Landmanagement und der nachhaltigen Gestaltung von globalen Ketten von Produktion und Konsum.

    Im Sommersemester veranstalteten die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Profillinie eine interdisziplinäre Ringvorlesung. „Wir wollen eine Möglichkeit zum intensiven interdisziplinären Austausch über unterschiedliche Ansätze in Mensch-Umweltbeziehungen bieten, damit die beteiligten Forschenden einen vertieften Einblick in ihnen fremde Arbeitsgebiete gewinnen können“, so Prof. Schlünder.

    Die Profillinie „Mensch-Umwelt-Netzwerke“ ist Teil des Zukunftskonzepts UOS 2020. Das breite Fächerspektrum der Universität Osnabrück und die Vielfalt an methodischen Ansätzen und Themen erlauben es, sich als interdisziplinär ausgerichteter Forschungsstandort zu profilieren. Entsprechend konnte im vergangenen Jahr das Strategiepaket Forschung verabschiedet werden, dessen Maßnahmen von sechs Forschungs-Profillinien über die Etablierung von Forschungszentren und Graduiertenkollegs bis zur Neukonzeption eines Forschungspools reichen. Die Universität stellt dafür in fünf Jahren insgesamt fast zehn Millionen Euro aus eigenen Rücklagen zur Verfügung.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Caroline van Bers, Universität Osnabrück.
    Institut für Umweltsystemforschung,
    Barbarastraße 12, 49076Osnabrück
    Tel.: +49 541 969 2505
    E-Mail: cvanbers@uni-osnabrueck.de

    David Heimann, Universität Osnabrück,
    Institut für Geographie,
    Seminarstraße 19 a/b, 49074 Osnabrück
    Tel.: +49541 969 4744
    E-Mail: david.heimann@uni-osnabrueck.de

    (beide sind Koordinatoren der Profillinie Mensch-Umwelt-Netzwerke)


    Bilder

    Arbeitssitzung der neugeschaffenen Profillinie „Mensch-Umwelt-Netzwerke“
    Arbeitssitzung der neugeschaffenen Profillinie „Mensch-Umwelt-Netzwerke“
    Foto: Universität Osnabrück
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Biologie, Geowissenschaften, Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).