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Perfekt angepasste Schädelimplantate aus Titan und den On-Line General Analyser (OLGA) zur Kontrolle von Gärungsprozessen präsentieren RUB-Wissenschaftler auf der Biotechnica 2003 vom 7. - 9. Oktober in Hannover.
Bochum, 07.10.2003
Nr. 308
Bochumer Schädelimplantat weltweit etabliert
Weinkontrolle mit OLGA
RUB stellt auf der Biotechnica 2003 aus
Perfekt angepasste Schädelimplantate aus Titan und den On-Line General Analyser (OLGA) zur Kontrolle von Gärungsprozessen präsentieren RUB-Wissenschaftler auf der Biotechnica 2003 vom 7. - 9. Oktober in Hannover. Der Lehrstuhl für Produktionssysteme und die Arbeitsgruppe Elektroanalytik & Sensorik stellen sich und ihre Arbeit auf dem Gemeinschaftsstand "Forschungsland NRW" in der Halle 2 vor. Bei der Biotechnica, die bedeutendste Biotech-Messe in Europa, treffen sich Forscher und Industrie.
Implantate gegen Schädeldefekte
Tumore, Knochenerkrankungen oder Unfälle können zum "Loch im Kopf" oder zur "Delle in der Stirn" führen. Mit Hilfe von Implantaten kann die Schädeldecke rekonstruiert werden. Auf der Biotechnica stellen das Team um Dr.-Ing. Wehmöller (Lehrstuhl für Produktionssysteme) zwei verschiedene Verfahrenstechniken vor. Die "Bochumer Schädelimplantate" aus Reintitan wurden schon vor Jahren vom Technologiezentrum der RUB entwickelt und haben heute fast 300 Patienten in Deutschland, Europa und den USA geholfen. Per Computertomographie wird der geschädigte Schädelbereich genau erfasst und so die Konstruktionsvorlage für das Titanimplantat erstellt. Das Universitätszentrum Medizintechnik der RUB hat dieses Verfahren weiterentwickelt, dort erforschen Wissenschaftler Schädelimplantate aus Biomaterial, die sich mit der Zeit im Körper abbauen und durch eigene Knochenneubildung wieder ersetzt werden.
Nährstoffgrundlage sichern
Die Güte des Weines hängt nicht nur von der Traube ab, sondern auch vom Gärungsprozess, an dem Bakterien und Hefepilze beteiligt sind. Ob diese optimale "Arbeitsbedingungen" haben, kann z. B. am Verlauf der Glucose und Alkoholkonzentrationen ermittelt werden. OLGA kann mit Hilfe von winzigen Proben den Gärungsprozess kontrollieren und gegebenenfalls für entsprechende Veränderungen bspw. der Temperatur sorgen. Entwickelt wurde dieses Verfahren von der Arbeitsgruppe Elektroanalytik & Sensorik. Eingesetzt werden kann es nicht nur bei der Herstellung von Alkoholika, sondern z. B. auch in der Pharmaindustrie. Vorteilhaft bei diesem System ist, dass OLGA direkt in den Produktionsprozess eingreifen kann und ihn somit kontrolliert. Auf der Messe in Hannover werden dieses Gerät und erste Versuchsergebnisse vorgestellt.
Weitere Informationen
Dr.-Ing. Michael Wehmoeller, Fakultät für Maschinenbau, Lehrstuhl für Produktionssysteme der Ruhr-Universität Bochum, Tel.: 0234/9128023, E-Mail: Michael.Wehmoeller@rub.de
Dr. Thomas Erichsen, Arbeitsgruppe Elektroanalytik & Sensorik der Ruhr-Universität, Tel.: 0234/32-28202, Fax. 0234/32-14683, E-Mail: thomas.erichsen@rub.de, Internet: http://www.ruhr-uni-bochum.de/elan
http://www.ruhr-uni-bochum.de/elan
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Elektrotechnik, Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse
Deutsch
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