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Wissenschaft
Knapper Wohnraum, volle Bahnen, ewiger Stau – wie Berlin den Herausforderungen begegnen könnte
„Ingenieurinnen und Ingenieure sowie Wissenschaftler*innen wissen schon länger, dass Massenmotorisierung und Straßenbau die Verkehrsprobleme nicht lösen, sondern schaffen! Nur in der Politik ist das leider noch nicht angekommen“, sagt Dr. Wulf-Holger Arndt, Leiter des Forschungsbereichs „Mobilität und Raum“ in der jetzt erschienenen Beilage TUintern+plus Sie trägt den Titel „Berlin – wachsende Stadt“. Der TU-Wissenschaftler klärt darüber auf, dass das Auto das „volkswirtschaftlich ineffizienteste und luxuriöseste Verkehrsmittel“ ist. Um Mobilität in der wachsenden Metropole Berlin künftig nachhaltig gestalten zu können, schlägt er vor, das Bau- und Verkehrsministerium wieder zusammenlegen. Nur so könnten die drei Komponenten nachhaltiger Mobilität – Verkehrsverhalten, Verkehrsstruktur und Raumstruktur – zusammengedacht werden.
2035 sollen in Berlin mehr als vier Millionen Menschen leben. Gegenwärtig sind es 3,712 Millionen Menschen. Das Wachstum bringt viele Belastungen und Herausforderungen: volle U- und S-Bahnen sowie Straßen, Stau, fehlende Lehrer, Alltagsstress und Debatten über Migration. Aber vor allem fehlen bezahlbare Wohnungen.
Wie die Probleme der Bürgerinnen und Bürger sich in der Forschung niederschlagen, welche Ideen die TU-Wissenschaftler*innen haben, um einem Verkehrskollaps vorzubeugen, welche Wege sie gehen, um Planungen von vornherein praxistauglich zu gestalten und welche Visionen sie haben, damit das Leitbild der europäischen Stadt, ein Dreiklang von Arbeit, Wohnen und Einkaufen, angesichts von E-Commerce sich nicht im digitalen Raum auflöst, ist in der Beilage „Berlin – wachsende Stadt“ zu lesen.
So haben sich Berlins Bausenatorin Katrin Lompscher und die Professorin für Planungs- und Bauökonomie Dr. Kristin Wellner zu einem Streitgespräch zu der Frage „Was tun gegen Mietpreissteigerungen in der wachsenden Stadt“ getroffen. Prof. Dr. Felicitas Hillmann, Leiterin des Fachgebiets „Transformation städtischer Räume im internationalen Kontext“ erforscht, wie die Einbindung von Migrantinnen und Migranten gelingen kann mit dem Verweis auf Berlins Geschichte, in der Zuwanderung seit Jahrhunderten prägend für die Entwicklung der Stadt ist. Der Mobilitätsforscher Prof. Dr. Dirk Heinrichs, Leiter des Fachgebiets Stadtentwicklung und Urbane Mobilität, untersucht, wie man Menschen aus ihren Mobilitätsroutinen herausholen könnte und sieht die Antwort in einer dezentralen, punktgenauen Versorgung der Berlinerinnen und Berliner mit öffentlichen Mobilitätsangeboten.
Weitere Themen in der Beilage, in der Wissenschaftler*innen der TU Berlin das komplexe Beziehungsgeflecht aus Wohnraumknappheit, Mobilitätsstreben und Lebensqualität im wachsenden Berlin beschreiben, sind „Slow Urbanism“, Nutzerinnovationen im Energiesektor, autonomes Fahren, Erforschung von Partizipationsinstrumenten, europäische Stadt 2.0 und gleichberechtigter Verkehr für Auto und Rad.
TUintern*plus als E-Paper:
http://archiv.pressestelle.tu-berlin.de/tui/18juli_plus/
Fotomaterial zum Download
www.tu-berlin.de/?id=197902
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Stefanie Terp
TU Berlin
Pressesprecherin
Tel.: 030/314-23922
E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Bauwesen / Architektur, Gesellschaft, Verkehr / Transport
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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