idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
28.08.2018 15:32

Mit dem Cochlea-Implantat (CI) online zur künstlichen Hörzelle

Stefan Zorn Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Medizinische Hochschule Hannover

    Junge CI-implantierte Ärzte diskutieren und forschen über ihre eigene Hör-Zukunft / Pressegespräch zum 20. CI-Kongress und 15 Jahren HörZentrum Hannover am 31.8.

    Telemedizin, künstliche Intelligenz, Optoakustik oder Mikro-Medikation auf Nanopartikelebene – das sind nur einige Schlagworte, die die Zukunft von Hörsystemen wie dem Cochlea-Implantat (CI) beschreiben, um das technisch gestützte Hören dem biologischen immer mehr anzugleichen. CI-implantierte HNO-Ärzte und -Medizinstudenten wie Julian Tschammer und Vincent Puppe arbeiten an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und sind zwei der etwa 50.000 Menschen in Deutschland, die nur deshalb hören, weil sie ein CI tragen. Weltweit wird für das Jahr 2020 der einmillionste CI-Patient prognostiziert. Der Erfolg dieser Neuroprothese geht auf die Pionierleistung der MHH im Jahr 1984 und deren konstante Forschung zur Verbesserung des Systems zurück. Das Deutsche HörZentrum ist dabei integraler Bestandteil der HNO-Klinik der MHH und somit Grundlage für die Exzellenzentwicklung innerhalb der Wissenschaft zum Thema Hören in Niedersachsen.

    Wir laden Medienvertreter anlässlich des 20. CI-Kongresses und des 15-jährigen Bestehens des Deutschen HörZentrums (DHZ) zum Pressegespräch und zum Kongressauftakt ein. Sprechen Sie mit Vertretern aus Wissenschaft, Politik und Medizintechnik über die Bedeutung des Hörens für den Einzelnen wie für die Gesellschaft, die konkreten Ziele der Forschung und darüber, warum Hannover eine weltweit herausragende Stellung beim Thema Hören und Hörforschung hat.

    Wir laden alle Pressevertreter zu dieser Veranstaltung ein für

    Freitag, 31. August 2018, im
    CRC Hannover, Feodor-Lynen-Straße 15, 30625 Hannover, Erdgeschoss. Um
    10.30 Uhr beginnt das Pressegespräch , um
    11 Uhr die Grußworte und der Anschnitt der überdimensionalen Torte in
    Hörschneckenform

    Beim Pressegespräch stehen Ihnen für Ihre Fragen zur Verfügung:

    Prof. Dr. Thomas Lenarz, Direktor HNO-Klinik und Deutsches HörZentrum der MHH
    Prof. Dr. Anke Lesinski-Schiedat, ärztliche Leiterin Deutsches HörZentrum Hannover
    Prof. Dr. Christopher Baum, Präsident der MHH
    Dr. Sabine Johannsen, Staatssekretärin im Niedersächsischen Ministerium für
    Wissenschaft und Kultur
    Hansjürg Emch, Group Vice President Cochlear Implants Sonova
    Dorothee Rhiemeier, Leiterin Hörregion Hannover
    Vincent Puppe, CI-Träger und Student der Humanmedizin an der MHH.

    Zum Hintergrund:

    Mit mehr als 9.000 CI-Operationen seit 1984 ist die HNO-Klinik der MHH mit dem DHZ das größte CI-Zentrum weltweit. Jährlich kommen rund 600 neue CI-Patienten hinzu. Neben dem CI-Programm werden hier ebenfalls Menschen mit allen Hörstörungen behandelt. Der relativ neue und stark wachsende Bereich der Mittelohrimplantate gewinnt zudem als Alternative zu Hörgeräten und als neue Versorgungsform für kombinierte Schwerhörigkeiten an Bedeutung. Dies zeigt sich insbesondere in der hohen Zahl an Beratungen zur Hörsystemversorgung im DHZ. Die ist laut Statistik der Krankenversicherungen 30-mal höher als an anderen HNO-Zentren in Deutschland.

    Gegründet wurde das Deutsche HörZentrum Hannover 2003 und ging hervor aus dem „CI-Team”, das es seit der allerersten Cochlea-Implantation 1984 an der HNO-Klinik der MHH gab. In den ersten Jahren war das Team im dritten Stock im Hauptgebäude der MHH angesiedelt, heute finden dort die Hör- und Gleichgewichtsprüfungen statt. Das Team nannte sich daher selbst „der dritte Stock“ und teilte sich den Platz eben mit den Mitarbeitern der Hördiagnostik und der Forschung.

    Vieles war damals noch sehr klein, die Technik noch sehr neu und die MHH eine Pionierin auf dem Gebiet der Cochlea-Implantationen. So fanden Anpassung und Forschung in einem Raum statt: Die Ingenieure arbeiteten mit den Patienten zwischen den aktuellen Verbesserungen des Sprachverstehens und der Weiterentwicklun¬gen der Prozessoren bzw. der Software.

    Das führte Ende der neunziger Jahre zu einer Überfüllung der Räumlichkeiten, denn die Nachfrage nach CI-Operationen stieg an. Da das CI-Team seine Patienten ein Leben lang betreut, erweiterte sich der Patientenkreis täglich. So stieg der Bedarf an Personal und Räumlichkeiten permanent. Nach langer Suche konnte die MHH 2003 schließlich im Et Cetera-Gebäude gleich neben der MHH neue Räume stellen – das „HörZentrum Hannover“, wie das DHZ zu Beginn hieß, wurde als integraler Bestandteil der HNO-Klinik gegründet. Am Tag der offenen Tür am 3. September 2011 wurde das HörZentrum Hannover umbenannt in Deutsches HörZentrum Hannover (DHZ). Damit sollte die Bedeutung des weltweit größten Hörzentrums und der weltweit größten Klinik zur CI-Versorgung unterstrichen werden.

    Etwa zwei Drittel der mit einem Cochlea-Implantat (CI) versorgten Patienten des DHZ kommen aus dem ganzen Bundesgebiet, rund ein Drittel aus Niedersachsen und Hannover.

    Weitere Informationen erhalten Sie unter www.mhh-hno.de oder bei Daniela Beyer, Telefon (0511) 532-3016, Mobil 0176 26092828, beyer.daniela@mh-hannover.de,


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    regional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).