idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
05.09.2018 09:48

Wie politisch ist die Künstliche Intelligenz? CAIS fördert internationale Konferenz in Bochum

Dr. Matthias Begenat Wissenstransfer und Öffentlichkeitsarbeit
Center for Advanced Internet Studies (CAIS) GmbH

    Vom 6. – 7. September findet in Bochum die wissenschaftliche Konferenz „Die Demokratisierung der Künstlichen Intelligenz. Netzpolitik im Zeitalter der Lernalgorithmen“ statt. Auf der Tagung diskutieren deutsche Forscherinnen und Forscher mit Kolleginnen und Kollegen aus Kanada, Finnland und England die politischen Konsequenzen, die mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz einhergehen. Die Tagung wird vom Center for Advanced Internet Studies gefördert. Organisiert wird sie von Andreas Sudmann.

    Verfahren der Künstlichen Intelligenz (KI) werden längst eingesetzt, um potenzielle Terroristen zu identifizieren, in einfacher Form politische Reden zu entwerfen oder um das Verhalten von Nutzern und Nutzerinnen auf Social-Media-Plattformen zu Marketingzwecken auszuwerten. Nicht zuletzt wegen der zahlreichen Fortschritte im Bereich der KI werden neben technischen und wirtschaftlichen Aspekten mittlerweile zunehmend die politischen Fragen diskutiert, die der Einsatz der Technologie aufwirft.

    Auf der internationalen Tagung zur „Demokratisierung der Künstlichen Intelligenz“, die am 6. und 7. September im Europäischen Bildungszentrum in Bochum stattfindet, treffen deutsche Forscherinnen und Forscher auf Kolleginnen und Kollegen aus Kanada, Finnland und England.

    Keynote-Speaker der Tagung ist Roland Memisevic, leitender Wissenschaftler des deutsch-kanadischen Unternehmens TwentyBN. Sein Unternehmen entwickelt Künstliche Intelligenz und trainiert diese statt mit unbewegten Bild- oder Textdaten mit Videos als Lernmaterial. „Computer können anhand von Videos lernen, dass die Welt dreidimensional ist, dass sich in ihr Objekte befinden und dass diese Objekte einer Vielzahl von physikalischen Gesetzen unterliegen“, erläutert Memisevic den von seinem Unternehmen entwickelten Ansatz. Als Grundidee beschreibt er den effizienteren Umgang mit großen Datenmengen. Mithilfe des sogenannten Transfer-Learnings muss sein System nicht für jede Aufgabe neu trainiert werden, sondern soll Lernerfahrungen auch für andere Problemstellungen nutzen können.

    Andreas Sudmann, der die Konferenz organisiert hat, schlägt die Brücke zu den politischen Eigenschaften der Künstlichen Intelligenz: „Auch wenn es in diesem Fall nicht zum Arbeitsbereich von TwentyBN zählt, so ist es doch so, dass andere Systeme etwa im Gesundheitsbereich oder zur Überwachung sensibler Räume eingesetzt werden. Die Technik ist dabei keineswegs so neutral, wie sie zunächst erscheint und die Entscheidungen, die dort in Sekundenbruchteilen getroffen werden, haben auch relevante gesellschaftliche Auswirkungen und Implikationen.“ Welche politische Bedeutung und welche Folgen die Entwicklungen und der Einsatz von KI-Technologien haben, diskutieren Forscherinnen und Forscher aus unterschiedlichen Fachdisziplinen.

    Gefördert wird die Veranstaltung vom in Bochum ansässigen Center for Advanced Internet Studies (CAIS).

    Konferenzsprache ist Englisch. Weitere Informationen zur Tagung und das Programm finden Sie unter: https://www.cais.nrw/veranstaltungen/demokratie/

    Am Center for Advanced Internet Studies (CAIS) mit Sitz in Bochum werden die politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklungen erforscht, die durch das Internet und die Digitalisierung ausgelöst werden. Als eigenständiges Forschungszentrum wird es von der Landesregierung NRW gefördert. Gesellschafter sind die Ruhr-Universität Bochum, die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, die Westfälische Wilhelms-Universität Münster und das Grimme-Institut (Marl). Nähere Informationen finden Sie unter www.cais.nrw


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Kontakt für inhaltliche Fragen:

    PD Dr. Andreas Sudmann
    Institut für Medienwissenschaft
    Ruhr-Universität Bochum
    E-Mail: andreas.sudmann@rub.de
    Telefon: +49 151 23 01 17 99

    Pressekontakt:

    Dr. Matthias Begenat
    Leiter Wissenstransfer und Öffentlichkeitsarbeit
    E-Mail: matthias.begenat@cais.nrw
    Telefon: +49 234 544 96 047

    CENTER FOR ADVANCED INTERNET STUDIES (CAIS) GMBH
    Universitätsstraße 104
    44799 Bochum
    Deutschland / Germany
    Sitz: Bochum - Amtsgericht Bochum HRB 16476
    Geschäftsführer: Prof. Dr. Michael Baurmann, Tim Pfenner


    Weitere Informationen:

    https://www.cais.nrw/veranstaltungen/demokratie/
    http://www.cais.nrw


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Politik
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).