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Künstliche Intelligenz, Deep Learning, Blockchain, Datenschutz, Hasskriminalität im Internet: Dies sind einige der Themen, mit denen sich 700 Experten aus Justiz, Anwaltschaft, Verwaltung, Politik und Wissenschaft auf dem diesjährigen Deutschen EDV-Gerichtstag befassen. Die juristische Fachtagung steht vom 19. bis 21. September auf dem Campus der Universität des Saarlandes unter dem Motto „Rechtspraxis Digital: Probleme bewältigen – Zukunft gestalten“. Wenige Tage nach dem Neustart des elektronischen Anwaltspostfachs beleuchtet ein Workshop unter Leitung des Vorsitzenden des EDV-Gerichtstages, Professor Stephan Ory, die Kommunikation zwischen Anwälten und Gerichten.
Programm und Information: https://www.edvgt.de/
Welche Herausforderungen bringen künstliche Intelligenz und Deep Learning für das Recht? Wo liegen die Zukunftsfelder der Blockchain-Technologien und wie sicher sind diese? Können Algorithmen die juristische Arbeit unterstützen oder Juristen gar ersetzen? Diesen und vielen weiteren Fragen werden die Teilnehmer auf dem Kongress nachgehen.
Zum offiziellen Auftakt des EDV-Gerichtstages hält am Donnerstag, 20. September (ab 9 Uhr, Audimax, Gebäude B4 1), Professor Wolfgang Wahlster, der Leiter des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz, die Eröffnungsrede über „Künstliche Intelligenz als juristische Assistenz“. Patric Fedlmeier, Vorstandsvorsitzender der Provinzial Rheinland Versicherung und Leiter der Fachgruppe IT im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft, spricht im Anschluss über „Künstliche Intelligenz in der Assekuranz - Vom Vertrag bis zur Schadenregulierung“. Der saarländische Ministerpräsident Tobias Hans begrüßt die Tagungsgäste aus Deutschland und Europa im Namen der Landesregierung.
Dem Sicherheitsaspekt widmet sich insbesondere die „Hacking-Session“ zum Auftakt des Fach-Kongresses: Die praktischen Demonstrationen zur IT-Sicherheit eröffnen das Fach-Programm am Mittwoch, 19. September, um 14 Uhr (HS 0.19, Gebäude B4 1).
Nur wenige Tage nachdem das elektronische Anwaltspostfach am 3. September einen Neustart gewagt hat, steht auch die elektronische Kommunikation zwischen Anwälten, Gerichten und Staatsanwaltschaften im Fokus der Tagung. Anfang 2018 musste das elektronische Anwaltspostfach wegen akuter Sicherheitsprobleme vom Netz gehen. Einer der Arbeitskreise befasst sich mit dessen Neuauflage.
Auch der Erfahrungsaustausch über den Einsatz der IT in anderen europäischen Ländern steht auf dem Programm: So wird sich ein Arbeitskreis mit dem Stand der Umsetzung der elektronischen Akte in den Nachbarländern Schweiz und Österreich sowie mit den europäischen „eJustice“-Entwicklungen beschäftigen, also dem Einsatz von IT-Verfahren in der Justiz. Vertreter des Generalsekretariates und der EU-Kommission werden die Planung der neuen eJustice-Strategie vorstellen und die dazugehörigen Positionen erläutern.
Traditionell verleiht der EDV-Gerichtstag den Dieter Meurer-Preis für Rechtsinformatik im Rahmen der festlichen Gala am Donnerstagabend, 20. September, im Saarbrücker E-Werk. Preisträger in diesem Jahr ist Dr. iur. Sebastian Bretthauer von der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Zu seinen Forschungsinteressen zählen Öffentliches Recht, Datenschutz- und Informationsrecht.
Eine Ausstellung der wichtigsten Fachunternehmen aus dem juristischen Bereich begleitet die Fachtagung. Rund 50 Aussteller zeigen Produkte und Dienstleistungen aus dem Gebiet IT und Recht.
Weitere Informationen und Programm: https://www.edvgt.de/
E-Mail: edvgt@jura.uni-sb.de, Telefon 0681/302-5511
Ansprechpartner für die Medien während der Tagung:
Rechtsanwalt Tobias Raab, +49 / 163 2559531
Fotos: Jennifer Weyland, + 49 / 171 1485327
Der Deutsche EDV-Gerichtstag e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der es sich mit seiner jährlichen Fachtagung zur Aufgabe gemacht hat, das Zusammenwachsen von IT und Recht zu fördern und kritisch zu begleiten.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Informationstechnik, Politik, Recht
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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