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Der Greifswalder Universitätsprofessor für Regionale Geologie und Strukturgeologie, Martin Meschede, hat zusammen mit seiner Mutter, der Malerin Marianne Meschede, das Buch „Wegbereiter der Geowissenschaften“ herausgebracht. Darin finden sich 50 Portraits in Wort und Bild von bedeutenden Geowissenschaftlern aus fünf Jahrhunderten. Anhand der ausgewählten Geowissenschaftler zeichnen die Autoren die Entwicklung der Geowissenschaften in ihren verschiedenen Disziplinen nach. Das Buch ist im August 2018 im naturwissenschaftlichen Schweizerbart Verlag erschienen.
Die Autoren haben versucht, aus den vier großen Disziplinen der Geowissenschaften, der Geologie, Mineralogie, Paläontologie und Geophysik, bedeutende Wissenschaftler herauszusuchen, die durch bahnbrechende Erkenntnisse zu Wegbereitern für nachfolgende Generationen wurden. Die kurzen Lebensbeschreibungen der im Buch vertretenen Geowissenschaftler sowie eine Zusammenfassung der geowissenschaftlichen Forschung wurden von Prof. Dr. Martin Meschede erstellt. Er ist seit 2001 Professor für Regionale Geologie/Strukturgeologie an der Universität Greifswald. Dort beschäftigt er sich vorwiegend mit plattentektonischen Themen, der marinen Geologie und Geodynamik sowie der regionalen Geologie. Daneben interessiert er sich sehr für die Wissenschaftsgeschichte der Geowissenschaften. Seine Mutter, Marianne Meschede, lebt in Hannover. Sie erstellte die in verschiedenen Maltechniken gestalteten Portraits für das Buch anhand fotografischer Abbildungen, immer versehen mit einer persönlichen Note und eigener Farbgebung.
Während der Tagung GeoBonn 2018, die vom 2. bis 6. September stattfindet, werden ausgewählte Portraits aus dem Buch „Wegbereiter der Geowissenschaften – Portraits von 50 Geowissenschaftlern aus fünf Jahrhunderten in Wort und Bild“ in einer Ausstellung gezeigt. Für den Sommer 2019 ist eine Ausstellung im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald geplant.
Unter den 50 abgebildeten Wissenschaftlern befindet sich auch ein berühmter Greifswalder Geowissenschaftler: Serge von Bubnoff. Von Bubnoff, 1888 als Sohn eines russischen Arztes und einer deutschstämmigen Mutter in Russland geboren, hat in Freiburg im Breisgau studiert und promoviert. 1929 wurde er an das Geologisch-Paläontologische Institut der Universität Greifswald berufen. Hier war er über 20 Jahre tätig. Er gehörte zu den 34 Gründungsmitgliedern der Palöontologischen Gesellschaft, die 1912 unter der Leitung von Otto Jaekel in Greifswald gegründet wurde. 1936 gründete von Bubnoff das Deutsche Archiv für Geschiebeforschung, das auch heute noch in den Geologischen Sammlungen der Universität Greifswald beheimatet ist. Es handelt sich dabei um die weltweit einzige größere Geschiebesammlung, die mehr als 65 000 Geschiebe umfasst. Als Geschiebe bezeichnet man in den Geowissenschaften das Gesteinsmaterial, das von einem Gletscher transportiert worden ist. Die Sammlung stößt auf großes Interesse bei Wissenschaftlern, Touristen und Einheimischen.
Weitere Informationen
Lehrstuhl für Regionale Geologie/Strukturgeologie https://geo.uni-greifswald.de/lehrstuehle/geologie/regionale-geologie-strukturge...
Greifswalder Geologische Sammlungen https://geo.uni-greifswald.de/institut/sammlungen/greifswalder-geologische-samml...
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Ansprechpartner an der Universität Greifswald
Prof. Dr. Martin Meschede
Lehrstuhl für Regionale Geologie/Strukturgeologie
Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße 17A, 17489 Greifswald
Telefon 03834 420 4560
meschede@uni-greifswald.de
Portrait von Serge von Bubnoff
Malerei von Marianne Meschede
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Marianne Meschede und Prof. Dr. Martin Meschede bei der Vernissage am 03.09.2018 in Bonn
Foto: Prof. Dr. Dieter Meschede
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
Geowissenschaften
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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