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10.09.2018 09:40

Universität Greifswald ist Gastgeber der 111. Jahrestagung der Deutschen Zoologischen Gesellschaft

Jan Meßerschmidt Presse- und Informationsstelle
Universität Greifswald

    Vom 10. bis zum 15. September 2018 findet die 111. Jahrestagung der Deutschen Zoologischen Gesellschaft (DZG) an der Universität Greifswald statt. Neben der Haupttagung wird es vier Begleitsymposien zu speziellen Themen geben, darunter unter anderem zur Biologie blutsaugender Tiere oder zu Reaktionen von Tieren auf Umweltveränderungen. Darüber hinaus werden zwei Workshops zur Genomschere CRISPR/Cas9 und zum Tierschutz in der Wissenschaft angeboten.

    Die Organisatoren vom Zoologischen Institut und Museum der Universität Greifswald https://zoologie.uni-greifswald.de/ erwarten 430 Tagungsteilnehmer, von denen 70 aus dem europäischen und außereuropäischen Ausland kommen. International bekannte Zoologen nehmen in sieben großen Überblicksvorträgen Stellung zum aktuellen Stand ihrer jeweiligen Fachgebiete. Einen dieser Vorträge hält Prof. Dr. Monika Hilker von der Freien Universität Berlin am Dienstag, 11. September. Sie spricht in ihrem öffentlichen Abendvortrag „Der stille Überlebenskampf zwischen Pflanzen und pflanzenfressenden Insekten: Eine chemisch-ökologische Perspektive“ über die chemische Kommunikation zwischen Pflanzen und pflanzenfressenden Tieren.

    Am Freitag, 14. September, wird die Karl Ritter von Frisch-Medaille verliehen. Hierbei handelt es sich um die höchste von der DZG zu vergebende wissenschaftliche Auszeichnung. Mit dem Preis würdigt die DZG hervorragende und originelle Leistungen, deren Erkenntnisse mehrere biologische Einzeldisziplinen integrieren. Dieses Jahr wird die Medaille und das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro an Prof. Dr. Stanislav N. Gorb (Christian-Albrechts-Universität Kiel) verliehen. Die Ehrung wird dem Preisträger für seine grundlegenden Arbeiten, wie Tiere es bewerkstelligen, sich an den verschiedensten Oberflächen sicher festzuhalten, zuteil. Multiresistente Erreger werden zunehmend in der Umwelt – so zum Beispiel in Wildvögeln oder Wasserproben – nachgewiesen. Dies verdeutlicht, dass der zunehmenden Bedrohung mit nur einem „One Health“-Ansatz zu begegnen ist, der den Umweltbereich mit einbezieht.

    Bei den in der Umwelt vorkommenden multiresistenten Stämmen handelt es sich um die Gleichen wie in Kliniken. Dadurch ergeben sich viele offene epidemiologische Fragen zum Vorkommen und zur Übertragung von multiresistenten Keimen aus der Umwelt auf Menschen oder Tiere und umgekehrt. Die Erforschung der molekularen Grundlagen dieser Stämme bietet die Möglichkeit, neue Angriffspunkte für Wirkstoffe zu liefern, um der Bedrohung durch multiresistente Keime entgegenzuwirken.

    Weitere Informationen
    Tagungsprogramm https://dzg-meeting.de/de/main-meeting/
    Deutsche Zoologische Gesellschaft e. V. http://www.dzg-ev.de/index.php

    Ansprechpartner an der Universität Greifswald
    Prof. Dr. Jan-Peter Hildebrandt
    Zoologisches Institut und Museum
    Physiologie und Biochemie der Tiere
    Felix Hausdorff-Straße 1, 17489 Greifswald
    Telefon +49 3834 420 4295
    jph@uni-greifswald.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Biologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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