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Wissenschaft
Zur Rekrutierung von Frauen für die IT-Branche braucht es vor allem eins: Personalverantwortliche mit Genderkompetenz. Nicht nur Frauen für das Unternehmen zu gewinnen, sondern auch, sie dort zu halten, sind die zentralen Herausforderungen, denen sich Unternehmen, Organisationen und Verbände stellen müssen, wollen sie dem Fachkräftemangel wirksam entgegentreten.
Hier gilt es, Instrumente des Personalmanagements wie Stellenanzeigen, Ein-stellungsgespräche und Unternehmensdarstellung ebenso wie Beurteilungen, Zielvereinbarungen und Laufbahnplanungen um geschlechterrelevante Aspekte zu erweitern. „Ob Frauen sich bewerben, hängt häufig davon ab, ob im Stellenan¬gebot eher Wert auf Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke gelegt wird und weniger auf technische Fachkompetenz – damit wird bereits kommuniziert, dass Frauen erwünscht sind“, so Nicola Marsden, wissenschaftliche Leiterin des Projekts ‚Gender. Wissen. Informatik. Netzwerk zum Forschungstransfer des interdisziplinären Wissens zu Gender und Informatik (GEWINN)‘.
Aber nicht nur die Anwerbung von Frauen sondern auch ihr Verbleib in der Branche verlangt neue Strategien: „Wenn Programmiererinnen, Entwicklerinnen und Informatikerinnen Mütter werden, verlassen sie das Unternehmen, weil die Strukturen in IT-Unternehmen noch weniger als anderswo mit Familienphasen kompatibel sind“, so Marsden weiter. „Die Chancen, die die Digitalisierung mit zeit- und ortsunabhängigen Arbeiten bietet, werden hier noch viel zu wenig genutzt.“
Was getan werden kann, ist Thema des 3. GEWINN-Fachtags: ‚Frauen in der IT-Branche: Neue Wege im HR-Management‘, der am 28.09.2018 in der Zeit von 9:30 – 16:30 Uhr in Hamburg stattfindet. New Work, Human Relations und Lebensphasenflexibilität, Karrierepräferenzen von Frauen und Männern in der IT sowie wirksame Präsentation von Fachthemen und Persönlichkeit sind Inhalte des Fachtags im Hamburger Business Center. Das Modellprojekt Reallabor mit Praxisvertreter/innen und eine abschließende Podiumsdiskussion mit der Frage: „Fachkräftemangel hausgemacht? Blinde Flecken bei der Personalauswahl“ runden das Programm ab.
Für Interviewanfragen wenden Sie sich gerne an:
Prof. Dr. Nicola Marsden
Hochschule Heilbronn
Max-Planck-Straße 39, 74081 Heilbronn
t: +49 7131 504 565
e: nicola.marsden@hs-heilbronn.de
www.gender-wissen-informatik.de
www.facebook.com/genderwisseninformatik
https://twitter.com/gender_useit
Das Verbundvorhaben ‚Gender. Wissen. Informatik. Netzwerk zum Forschungstransfer des interdisziplinären Wissens zu Gender und Informatik (GEWINN) ‘ wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter den Förderkennzeichen 01FP1603, 01FP1604 und 01FP1605 vom 01.01.2017-31.12.2019 gefördert.
http://www.gender-wissen-informatik.de/Fachtage/Hamburg
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Gesellschaft, Informationstechnik
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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