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03.10.2018 10:23

Ein erfolgreicher Abschluss. Letztes BMBF-MatRessource-FORUM beendet sechs jährige Projektphase!

Dipl.-Ing. Fahima Fischer Pressereferat
Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V.

    Die Weltbevölkerung wächst, wird mobiler, braucht mehr Energie. Der einzelne Mensch lebt länger, will mehr medizinische Versorgung, mehr Sicherheit. Aber die Ressourcen der Erde, die diese Wünsche befriedigen können, sind begrenzt. Auch die fortschreitende Digitalisierung und die dringend notwendige Schonung unserer Umwelt stellt uns vor neue Herausforderungen, wenn es um den Abbau und den optimierten Einsatz von Rohstoffen, aber auch um die Produktion oder das Recycling für neue, intelligente Materialien und Werkstoffe geht.

    Die Förderinitiative MatRessource des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) fördert daher seit 2012 Projekte, welche die Entwicklung von ressourceneffizienten Verfahren und Produkten durch Materialinnovationen zum Ziel haben und eine Reduzierung von ökologisch kritischen oder seltenen und damit teuren Rohstoffen vorantreiben. Das betrifft die High-Tech-Zukunftsfelder Mobilität, Energie, Umweltschutz, Sicherheit, Gesundheit oder Kommunikation, dient aber auch dazu, vorhandene Infrastrukturen an ökologische und ökonomische Gegebenheiten anzupassen.
    Bis 2018 stellten mehr als 40 geförderte MatRessource-Projekte ihre Forschungszwischen- und Endergebnisse in diversen BMBF-MatRessource-FOREN und Koordinatorentreffen vor. Die Foren dienten auch dazu, Synergien zu identifizieren, zu intensivieren und zu verstetigen. Als ein best practice Beispiel sei hier ein BMBF-gefördertes Projekt zu nennen, das an eine neue Generation von Katalysatoren forschte und zum Abschluss mit 30% weniger Platin, ohne Beeinträchtigung der Funktionalität und Lebensdauer des Katalysators, das Projekt zum Patent führte.

    Das BMBF-MatRessource-FORUM 2018
    Das diesjähriges BMBF-MatRessource-FORUM am 27. September 2018 fand an der TU Darmstadt statt und war somit das letzte Statustreffen der MatRessource-Projekte aus der dritten Förderperiode.
    Am Vormittag präsentierten die Projekte ihre Forschungsergebnisse aus den Sektoren Substitution und Materialeffizienz, Korrosionsschutz, Katalyse und Prozessoptimierung, einem großen Auditorium. Erläutert wurde die Anwendungspotentiale im Kontext ökologische und ökonomische Effizienz. Zu den zukunftsweisenden Projekten gehörten u.a. Ideen zu einer Substitution energiereicher erdölbasierter Alkylenoxide durch Polyoxymethylenkomponenten zur Nutzung nachhaltige biobasierte Rohstoffe, sowie zur Entwicklung energieeffizienter Hochleistungskatalysator- und Reaktorblendtechnologien, und schließlich Ideen zu ressourceneffiziente magnetische Formgedächtnismaterialien mit reduziertem Galliumbedarf.

    Gestärkt nach dem Mittagessen wurde der nicht öffentlich zugängliche Teil des Programms, der Experten-Workshop „Materialien im Kreislauf 4.0“, eingeläutet. Eingeladen waren neben MatRessource-Projekten und ihren Fachexperten auch insbesondere Experten zum Themenspektrum Substitution, Recycling, Digitalisierung und Additive Fertigung, sowie Materialien 4.0.
    In zehnminütigen Impulsvorträgen beleuchteten die Experten neben dem Stand der Forschung auch die zukünftige Entwicklung ihrer Themenfelder Anschließend diskutierten Vertreter der geförderten Projekte an vier Thementischen mit den eingeladenen Experten aus unterschiedlichsten Blinkwinkeln über Herausforderungen und Lösungen ihrer Vorhaben und entwarfen Visionen zur Gestaltung und Weiterentwicklung.

    Mit seiner Förderinitiative „Materialien für eine ressourceneffiziente Industrie und Gesellschaft“ (MatRessource) fördert das BMBF seit 2012 Projekte zur Ressourcenschonung im MatWerk-Bereich. Von Anfang an begleitet MaRKT unter der Federführung der DGM gemeinsam mit der Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V. (DECHEMA) und der Gesellschaft für Korrosionsschutz (GfKORR) die Projekte mit inhaltlicher Expertise, vor allem aber mit organisatorischem Knowhow sowie mit vernetzenden bzw. öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen, die dem Erkenntnistransfer dienen und die Ergebnisse von MatRessource publik machen sollen.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Ansprechpartnerin:
    Dipl.-Ing. Fahima Fischer
    Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V. (DGM)
    MaRKT-Team
    Telefon: +49(0)170-4159816
    E-Mail: matressource@dgm.de
    https://matressource.de/de/


    Bilder

    BMBF-MatRessource-FORUM2018
    BMBF-MatRessource-FORUM2018


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Wirtschaftsvertreter
    Chemie, Energie, Informationstechnik, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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