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Wissenschaft
Wissenschaftsministerin Prof. Dr. med. Marion Kiechle unterzeichnete gestern in Gegenwart des Präsidenten der Universität Regensburg, Prof. Dr. Udo Hebel, die Stiftungsurkunde und die Stiftungssatzung für das „Regensburger Centrum für Interventionelle Immunologie“ (RCI). Das RCI ist eine Ausgründung aus der Universität Regensburg und widmet seine Forschung dem menschlichen Immunsystem. Ziel ist die Entwicklung neuer Therapieansätze unter anderem gegen Krebs und Immundefekte sowie die Arbeit an Wirkmechanismen zur Verringerung von Abstoßungsreaktionen nach Organ- und Stammzelltransplantationen.
„Der Auf- und Ausbau außeruniversitärer Forschungseinrichtungen hat für die Universität Regensburg höchste strategische Priorität, insofern ist die Freude groß, dass wir mit dem heutigen Tag und der Gründung der Stiftung einen signifikanten Meilenstein auf dem Weg zum Leibniz-Institut RCI in Regensburg erreicht haben“, so Prof. Dr. Hebel.
Das Regensburger Centrum für Interventionelle Immunologie wurde 2010 als zentrale Einrichtung der Universität Regensburg gegründet. Es bündelt und vernetzt die immunologische Forschung von Universität und Universitätsklinikum unter einem organisatorischen Dach, um neue Erkenntnisse schneller in die klinische Anwendung zu bringen. In Deutschland gehört Regensburg zu den profiliertesten Standorten im Bereich der Interventionellen Immunologie.
„Von seiner Ausgründung aus der Universität Regensburg profitieren die Universitätsmedizin und die Universität in ihrer Gesamtheit. Allen, die zur bisherigen Erfolgsgeschichte des RCI beigetragen haben, sage ich ein ganz herzliches Dankeschön“, erklärte Wissenschaftsministerin Kiechle anlässlich der feierlichen Unterzeichnung der Stiftungsurkunde im bayerischen Wissenschaftsministerium. Ministerpräsident Dr. Markus Söder hatte die Ausgründung des bisherigen universitären Zentrums in seiner Regierungserklärung vom 18. April dieses Jahres bereits angekündigt.
Wie sehr die Forschung im Bereich der Immunologie aktuell im Fokus wissenschaftlichen Interesses liegt, verdeutlicht die Verleihung des diesjährigen Medizinnobelpreises, der kürzlich an Prof. Dr. James P. Allison und Prof. Dr. Tasuku Honjo verliehen worden ist. Die beiden Forscher aus den USA und Japan haben unabhängig voneinander Wege gefunden, die Aufmerksamkeit des Immunsystems auf Krebszellen zu lenken, die der Körperabwehr normalerweise entgehen bzw. die diese nicht angreift, und wurden dafür mit der höchsten Auszeichnung in der wissenschaftlichen Welt geehrt.
Und auch am RCI wird in dieser Richtung geforscht und gearbeitet. „Immunzellen kontrollieren und reparieren den Körper. Dafür sind sie mit Sensoren und einem Arsenal an Werkzeugen ausgestattet. Krankheiten wie Krebs und Autoimmunität entstehen, wenn diese Sensoren gestört sind oder der ‚Werkzeugkasten‘ nicht richtig bestückt ist. Am RCI erforschen die Wissenschaftler, mit welchen Sensoren und Werkzeugen Immunzellen von Patienten ausgestattet sein müssen und programmieren sie neu. Erste Behandlungen mit solchen reprogrammierten Immunzellen werden bereits am Universitätsklinikum getestet“, so Prof. Dr. Beckhove.
Prof. Dr. Philipp Beckhove
RCI Regensburger Centrum für Interventionelle Immunologie
Tel. +49 941 943-5931
E-Mail: info@rcii.de
v. l.: Prof. Dr. Udo Hebel, Präsident Universität Regensburg, Prof. Dr. Marion Kiechle, Bayer. Staat ...
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