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Wissenschaft
Podiumsdiskussion des LOEWE-Schwerpunkts "Konfliktregionen im östlichen Europa" –
7. November 2018 in Frankfurt am Main
Die Annexion der Krim, ein neuer Rüstungswettlauf, Cyberattacken – immer mehr ähneln die Ost-West-Beziehungen dem Muster des Kalten Kriegs. Trotz diplomatischer Bemühungen bleibt eine Entspannung aus – im Gegenteil: Die Fronten verhärten sich, Kompromisse und Verständigung sind nicht in Sicht. Wie sollen sich Deutschland und die EU in dieser Lage verhalten? Mit dieser Thematik beschäftigt sich am Mittwoch, 7. November 2018, in Frankfurt am Main eine Podiumsdiskussion des LOEWE-Schwerpunkts „Konfliktregionen im östlichen Europa“ der Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) in Kooperation mit dem Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK).
Lösungen etwa für die "eingefrorenen" Konflikte in Regionen wie Transnistrien, Abchasien und Südossetien setzen ein umfassendes Konfliktverständnis voraus. Dabei sind die unterschiedlichen Positionen in der EU ebenso einzubeziehen wie postsowjetische Entwicklungs- und Konfliktdynamiken. Historische Konfliktlinien sind genauso zu beleuchten, wie die aktuellen Geschehnisse und dabei auch die Rolle und Aktivitäten von nationalen, regionalen und internationalen Akteuren.
Die Podiumsdiskussion widmet sich ab 18 Uhr den Fragen nach Handlungsmöglichkeiten und Strategien. Dabei soll im Veranstaltungssaal der HSFK (Baseler Straße 27-31, Frankfurt am Main) auch beleuchtet werden, welche Rolle die Wissenschaft in dieser Konfliktkonstellation spielen kann und welche Herausforderungen durch die Krise des Multilateralismus auf Regionen wie den Donbass zukommen.
Auf dem Podium diskutieren der Journalist und Buchautor Thomas Franke (Russian Angst), Anna Weronika Wendland (Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung), Hans-Joachim Spanger (Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung), Thorsten Bonacker (Zentrum für Konfliktforschung) und Andrii Portnov (Europa-Universität Viadrina). Die Veranstaltung wird eingeleitet durch Grußworte von Christopher Daase (Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung) und Monika Wingender (Gießener Zentrum östliches Europa der JLU (GiZo)) und zwei Impulsvorträgen von Peter Haslinger (Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung) und Andrea Gawrich (JLU). Durch den Abend führt der Journalist und Osteuropa-Korrespondent Ulrich Krökel.
Termin
„Haben wir einen neuen Ost-West-Konflikt? Gibt es eine ‚Konfliktregion Osteuropa‘?“
Podiumsdiskussion am 7. November 2018, 18 Uhr, Veranstaltungssaal der HSFK, Baseler Straße 27-31 in Frankfurt am Main
Prof. Dr. Peter Haslinger,
Prof. Dr. Monika Wingender,
Koordination des LOEWE-Schwerpunkts "Konfliktregionen im östlichen Europa"
Telefon: 0641 99 31062
E-Mail: Peter.Haslinger@geschichte.uni-giessen.de
E-Mail: Monika.Wingender@slavistik.uni-giessen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
fachunabhängig
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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