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Wissenschaft
Christian Palentien, Professor für das Arbeitsgebiet „Bildung und Sozialisation“ am Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften der Universität Bremen, ist als Vorsitzender in die Sachverständigenkommission der Bundesregierung zur Erstellung des 16. Kinder- und Jugendberichts berufen worden. Thema des Berichts ist die „Förderung demokratischer Bildung im Kindes- und Jugendalter“. Er soll dem Bundesjugendministerium im Frühjahr 2020 übergeben werden.
Die Bundesregierung ist verpflichtet, dem Deutschen Bundestag und dem Bundesrat in jeder Legislaturperiode einen „Bericht über die Lage junger Menschen und die Bestrebungen und Leistungen der Jugendhilfe" vorzulegen. Bundesfamilienministerin Franziska Giffey hat jetzt die unabhängige Sachverständigenkommission der Bundesregierung zur Erstellung des 16. Kinder- und Jugendberichts eingesetzt. Bildungsforscher Christian Palentien von der Universität Bremen wurde von ihr als Vorsitzender berufen.
Hauptthema des Berichts: Demokratische Bildung und Partizipation
Mit dem 16. Kinder- und Jugendbericht soll laut Bundesfamilienministerium eine Grundlage geschaffen werden, um Institutionen und Konzepte der Demokratiebildung für die Altersgruppe der bis 27-Jährigen weiterentwickeln zu können. Dabei gehe es auch um neue und attraktive Formen zur Vermittlung demokratischer Werte und Praktiken. Ziel sei es, junge Menschen bei ihrer politischen Selbstpositionierung zu unterstützen und ihre Entwicklung zu gemeinschaftsfähigen Persönlichkeiten zu fördern. Eine besondere Anforderung im aktuellen Berichtsauftrag bestehe darin, die Perspektive junger Menschen in die Erstellung des Berichts einzubeziehen, zum Beispiel mit Jugend-Workshops.
Experte für Bildungsbenachteiligung
Christian Palentien ist seit September 2005 Professor für das Arbeitsgebiet „Bildung und Sozialisation” am Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften der Universität Bremen sowie Studiendekan. Seine Schwerpunkte im Bereich der Forschung und Lehre liegen in einer Analyse des Zusammenhangs zwischen den sozialen und bildungsbezogenen Voraussetzungen von Eltern und dem Schulerfolg ihrer Kinder. Seine These: Wenn ein Transfer zwischen Bildungsprozessen in den pädagogisch wichtigen Institutionen wie Familien, Kindergärten, Schulen, Jugendeinrichtungen, Medien und Bezugsgruppen nicht oder nur unzureichend stattfindet, manifestieren sich ungünstige Auswirkungen eines Bereichs, wie beispielsweise im familialen Sektor Arbeitslosigkeit oder Armut, als Voraussetzungen für andere Bereiche. Neben einer Analyse dieses Zusammenhangs ist es das Ziel seiner Arbeit, Ansätze zu entwickeln, die diesen „Kreislauf” durchbrechen können.
Weitere Informationen:
www.fb12.uni-bremen.de/bildung-und-sozialisation/mitarbeiterinnen/prof-dr-christian-palentien.html
www.uni-bremen.de
Prof. Dr. Christian Palentien
Fachbereich Erziehungs- und Bildungswissenschaften
Universität Bremen
Tel.: +49 421 218-69110
E-Mail: palentien@uni-bremen.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Personalia
Deutsch
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