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Wissenschaft
Max-Planck-Forscher beweisen: Weibliche Promiskuität bei sozial monogamen Vögeln hat das Ziel, die genetische Vielfalt der Nachkommen zu erhöhen
Singvogeleltern, die meist in trauter Zweisamkeit ihre Jungen aufziehen, galten lange Zeit als vorbildliche 'Eheleute'. Doch seitdem der molekulare Vaterschaftstest als Routinemethode zur Verfügung steht, wissen wir, dass gerade bei sozial monogamen Singvögeln das 'Fremdgehen', im Fachjargon als außerpaarliche Kopulation bezeichnet, eher die Regel als die Ausnahme ist. Ein Team von Forschern der Max Planck Forschungsstelle für Ornithologie in Seewiesen und des Zoologischen Museums in Oslo zeigt nun in einer Langzeitstudie an Blaumeisen, welche evolutionären Vorteile dieses Verhalten bringt (Nature, 16. Oktober 2003). Durch außerpaarliche Kopulationen mit Männchen, die nicht in der näheren Umgebung des Weibchens brüten, werden Junge gezeugt, deren genetisches Material vielfältiger ist als das ihrer 'regulär' gezeugten Halbgeschwister.
http://www.mpg.de/bilderBerichteDokumente/dokumentation/pressemitteilungen/2003/...
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Chemie, Gesellschaft, Informationstechnik, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
Deutsch
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