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19.11.2018 11:08

Afrikanische Filmtage zeigen die Vielfalt des afrikanischen Kontinents

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Vom 29. November bis 3. Dezember 2018 finden im Kino achteinhalb die 18. Afrikanischen Filmtage statt (Nauwieserstraße 19, 66111 Saarbrücken). Vier Filme und zwei Vorträge stellen das aktuelle Filmschaffen der anglophonen und frankophonen Länder Afrikas vor, zudem führen Regisseure und Filmexperten in die Kinokulturen des Kontinents ein. Eröffnet werden die Filmtage am Donnerstag, 29. November, um 19 Uhr mit dem Film „T-Junction“ aus Tansania.

    Filme, Vorträge, Begegnungen und Diskussionen ermöglichen eine multiperspektivische Auseinandersetzung mit künstlerischen Sichtweisen, wissenschaftlichen Erkenntnissen und persönlichen Erfahrungen. Für Studierende werden darüber hinaus begleitende Lehrveranstaltungen und Workshops an der Universität des Saarlandes und der Hochschule der Bildenden Künste Saar angeboten.

    Die Afrikanischen Filmtage sind eine Kooperationsveranstaltung der Universität des Saarlandes (Frankreichzentrum und Fachrichtung Romanistik/Interkulturelle Kommunikation), der Hochschule der Bildenden Künste Saar, Experimental Media Lab, dem Kino achteinhalb, der Universität Bayreuth, dem Verein Haus Afrika e. V., dem Institut français Saarbrücken und der Stiftung Demokratie Saarland.

    Film-Programm:

    Donnerstag, 29. November, 19 Uhr, Kino achteinhalb
    „T-Junction“
    Tansania, Regie und Buch: Amil Shivji
    Die Hauptdarstellerin Hawa Ally wird zur Diskussion anwesend sein.

    Freitag, 30. November, 20 Uhr, Kino achteinhalb
    „Volubilis“
    Marokko, Regie und Buch: Faouzi Bensaïdi
    Der Regisseur und Drehbuchautor Faouzi Bensaïdi wird zur Diskussion anwesend sein.

    Samstag, 1. Dezember, 20 Uhr, Kino achteinhalb
    „Sofia“
    Marokko, Regie und Buch: Meryem Benm’Barek-Aloïsi
    Mit einer kurzen Einführung von Dr. Patricia Caillé (Université de Strasbourg). Nach dem Film Diskussion mit einer Darstellerin über den Film.

    Sonntag, 2. Dezember, 20 Uhr, Kino achteinhalb
    „The Wedding Ring“
    Niger, Regie und Buch: Rahmatou Keïta

    Vortrags-Programm:

    1. Dezember 2018, 17 Uhr
    „Penser les films marocains par des réalisatrices dans un rapport Nord-Sud“
    Haus Afrika e.V., Großherzog-Friedrich-Str. 37, 66111 Saarbrücken
    Referentin: Dr. Patricia Caillé, Université de Strasbourg
    (Vortrag in französischer Sprache mit zusammenfassender Übersetzung auf Deutsch)

    Filme von Regisseurinnen stehen im Zentrum dieses Vortrags. Patricia Caillé analysiert deren Rezeption in Europa und stellt die Frage nach möglichen Faktoren für die unterschiedliche Aufnahme und Verbreitung im Norden (Europa) und im Süden (Afrika). Welche Filme von Filmemacherinnen finden einen Verleih in Europa, werden für die großen Festivals ausgewählt, werden positiv aufgenommen und breit rezipiert – und warum? Welche Rolle spielen eventuell neo-koloniale diskursive Muster und Filter bei diesem Verbreitungs- und Selektionsprozess?

    Patricia Caillé ist Dozentin am Centre de Recherche sur les Médiations der Universität Straßburg. Sie hat zahlreiche Aufsätze in Buchpublikationen und wissenschaftliche Beiträge in Fachzeitschriften zum maghrebinischen Film veröffentlicht.

    3. Dezember 2018, 18 Uhr
    „Nigerianisches Hollywood. Eine Bestandsaufnahme über die Filmindustrie in Westafrika“
    Stiftung Demokratie Saarland, Europaallee18, 66113 Saarbrücken
    Referent: Marc-André Schmachtel M.A., München

    Die nigerianische Filmindustrie zählt zu den großen Erfolgsgeschichten des afrikanischen Kontinents. Weltweit bekannt geworden über die massenhafte Vervielfältigung einfach gestrickter und billig produzierter Filme, hat „Nollywood“ in den letzten Jahren einen großen Sprung nach vorne gemacht. Der Vortrag geht dieser Entwicklung nach und zeigt anhand neuerer Tendenzen in der nigerianischen Filmindustrie, dass es, neben der gewinnorientierten Filmwirtschaft, eine seit einigen Jahren zu beobachtende inhaltliche Neuentwicklung von Stoffen gibt, ebenso wie ein langsames Wiederentdecken der nigerianischen Filmgeschichte.

    Um Anmeldung wird gebeten bei: Stiftung Demokratie Saarland, unter: https://www.stiftung-demokratie-saarland.de/vortraege/vortragsreihe/vortrag/arti...

    Marc-André Schmachtel studierte französische Kulturwissenschaften und interkulturelle Kommunikation, Neuere Geschichte und Lateinamerikanistik an der Universität des Saarlandes und an der Université Laval (Québec, Kanada). Das Studium schloss er mit einer Magisterarbeit zu frankophonen Fördermechanismen im afrikanischen Film und Organisation regionaler Filmfestivals (Cinéfleuve, Afrikanische Filmtage) ab. Seit 2008 ist er Mitarbeiter im Goethe-Institut, zunächst in Kamerun. Von 2010 bis 2016 leitete er das Goethe-Institut in Nigeria. Er initiierte internationale Kooperationen im Film-, Theaterperformance- und Literaturbereich sowie mehrere Großprojekte (Performance-Festival, Kunst im urbanen Raum). Seit Juli 2016 ist er Referent für audiovisuelle Medien in der Zentrale des Goethe-Instituts in München.

    Link zum Programm: https://www.xmlab.org/af

    Kontakt:
    Universität des Saarlandes
    Frankreichzentrum
    Tel.: +49 (0)681 302-2399
    E-Mail: fz(at)mx.uni-saarland.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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