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Wissenschaft
JLU-Präsident Mukherjee und CAPAZ-Direktor Peters zu Gast bei Podiumsdiskussion im Auswärtigen Amt
Als wichtige Impulsgeberin der deutsch-kolumbianischen Beziehungen war die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) am Donnerstag beim Besuch des neuen kolumbianischen Außenministers Carlos Holmes Trujillo im Auswärtigen Amt in Berlin vertreten. Im Rahmen der Konferenz „Partner Kolumbien: Beitrag der Wirtschaft auf dem Weg zum Frieden“ erörterten Prof. Dr. Joybrato Mukherjee, JLU-Präsident und Vizepräsident des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD), und Prof. Dr. Stefan Peters, Friedensforscher der JLU und wissenschaftlicher Direktor des Deutsch-Kolumbianischen Friedensinstituts (Instituto CAPAZ), die Rolle der Wissenschaftszusammenarbeit im kolumbianischen Friedensprozess. Die durch Bundesaußenminister Heiko Maas und Holmes Trujillo eröffnete Veranstaltung zählte zu den Höhepunkten des ersten Deutschlandbesuchs des kolumbianischen Außenministers, der die seit August 2018 amtierende Regierung unter Präsident Iván Duque vertritt.
„Seit Jahrzehnten pflegen wir enge wissenschaftliche Beziehungen zu unseren kolumbianischen Partnern, darunter die seit 1963 bestehende erste deutsch-kolumbianische Hochschulkooperation mit der Universidad de los Andes in Bogotá“, betonte Prof. Mukherjee und fügte hinzu: „Aufbauend auf unserer institutionellen Präsenz und unserer langjährigen Kooperationserfahrung in Kolumbien konnte das Instituto CAPAZ innerhalb von knapp zwei Jahren als eine weithin sichtbare und gut vernetzte binationale Plattform der Friedens- und Konfliktforschung aufgebaut werden. Das Instituto CAPAZ zeigt dabei exemplarisch, auf welche Weise Wissenschaft und internationale Hochschulkooperation wichtige Beiträge zur Lösung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Gegenwart leisten können.“
Prof. Peters, der eigens für die Berliner Konferenz aus Bogotá, dem Sitz des Instituto CAPAZ, angereist war, kennt die Schwierigkeiten im kolumbianischen Friedensprozess aus seiner täglichen Arbeit: „Trotz großer Herausforderungen bei der Umsetzung gibt es keine Alternativen zum Friedensprozess: Dieser hat in Kolumbien gerade erst begonnen und braucht einen langen Atem. Das Instituto CAPAZ als Konsortium aus zehn Universitäten und Forschungseinrichtungen in Deutschland und Kolumbien beobachtet und begleitet diesen Prozess aus interdisziplinärer akademischer Perspektive.“
Die Universität Gießen leitet die beiden sichtbarsten Leuchtturmprojekte der deutsch-kolumbianischen Wissenschaftskooperation: Seit 2009 ist sie Projektleiterin des mit Mitteln des Auswärtigen Amts geförderten deutsch-kolumbianischen Exzellenzzentrums für Meereswissenschaften (CEMarin), seit 2016 ist sie Projektleiterin und deutsche Konsortialführerin des ebenfalls aus Mitteln des Auswärtigen Amts geförderten Deutsch-kolumbianischen Friedensinstituts (Instituto CAPAZ).
Getragen von einem zehnköpfigen Konsortium deutscher und kolumbianischer Universitäten ist das Instituto CAPAZ in den zentralen Handlungsfeldern Forschung, Aus- und Weiterbildung, Transfer/Beratung tätig. Neben der Förderung und Durchführung von binationalen Forschungsprojekten veranstaltet das Institut regelmäßige Summerschools und Veranstaltungsreihen in Deutschland und Kolumbien und berät Akteure in Politik und Gesellschaft. Aktuell wird das Konsortium durch die Einbindung von weiteren Universitäten aus den besonders vom Konflikt betroffenen Regionen Kolumbiens erweitert.
Prof. Dr. Stefan Peters
Professor für Friedensforschung an der JLU
und Direktor des Deutsch-Kolumbianischen Friedensinstituts (Instituto CAPAZ)
E-Mail: stefan.peters@instituto-capaz.org
http://www.instituto-capaz.org
Prof. Dr. Stefan Peters (Instituto CAPAZ), Carlos Holmes Trujillo (kolumbianischer Außenminister), H ...
Foto: Thomas Koehler/photothek.net
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
Geowissenschaften, Gesellschaft, Politik
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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