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17.10.2003 10:54

Bayreuther Einschreibungs-Boom: Neue Höchstzahlen bei Studienanfängern

Jürgen Abel M. A. Pressestelle
Universität Bayreuth

    Einen Immatrikulations-Boom mit neuen Höchstzahlen bei Studienanfängern und ausländischen Studierenden sowie eine mit 8830 knapp verfehlte Rekord-Einschreibungszahl erlebt die Universität Bayreuth zum Start des Wintersemesters.

    Bayreuth (UBT). Die Universität Bayreuth erlebt einen Einschreibungs-Boom: Wenn Universitätspräsident Professor Dr. Dr. h.c. Helmut Ruppert am kommenden Montag (20. Oktober, 18.00 Uhr c.t.) wie jährlich üblich im Audimax die Neuanfänger begrüßt, dann war deren Zahl in Bayreuth noch nie so groß wie zu Beginn des Wintersemesters 2003/2004: 2.382 junge Frauen und Männer (Stand 14.10.03) sind es, die sich für das erste Hochschul- oder das erste Fachsemester eingeschrieben haben - und das sind noch einmal 200 mehr als im vergangenen Jahr, als mit 2.183 ein neuer Höchststand bei den Neuanfängern registriert wurde.
    Diese Entwicklung schlägt sich natürlich auch bei der Zahl der Studierenden nieder, die insgesamt in Bayreuth eingeschrieben sind. Und da verfehlt die Zahl von 8.830 den bisherigen, vor genau 10 Jahren erreichten Höchststand von 8.921 nur ganz knapp. Und: Die Einschreibungen sind noch nicht abgeschlossen.
    Run auf den Magisterstudiengang
    Interessanter als die Gesamtzahlen ist allerdings die innere Struktur, so wie sie sich als Zuwächse oder Abnahmen bei den einzelnen Studiengängen ergeben. Da fällt vor allem auf, dass es einen "Run" auf den Magisterstudiengang mit frei wählbarem Hauptfach und zwei Nebenfächern gibt, wo sich die Zahl der Studierenden innerhalb Jahresfrist um 69 auf nun 195 erhöht haben. Diese Entwicklung ist insofern von Interesse, weil im Zuge der Vergleichbarkeit der Studiengänge in der Europäischen Union immer mehr Bachelor- und Master-Studiengänge geschaffen werden und der Magisterstudiengang als Auslaufmodell gilt. Präsident Professor Ruppert hat mehrfach öffentlich darauf hingewiesen, dass diese Entwicklung auch in Bayreuth unumkehrbar sei.
    Einen neuerlichen Boom erleben auch die Lehramtsstudiengänge, wo bei dem für das Gymnasium ein Zuwachs von 42 auf nun 140 und bei dem für Realschulen um 44 auf nun 104 verzeichnet wird. Deutlich weniger Zuwächse erlebt das Lehramt an Hauptschulen (+ 5 auf nun 30), während das in seinem Zuschnitt in Bayreuth schmale Angebot für Berufliche Schulen (Hauptfach Metalltechnik) bei ohnehin kleinen Zahlen um 2 auf 15 zulegt. Nur das Lehramt an Grundschulen profitiert nicht von dem Einschreibungs-Boom, wo die Zulassungszahl (89) noch nicht ganz erreicht wird und in diesem Studienjahr weniger Anfänger verzeichnet werden als im Vorjahr.
    Zu den Gewinnern gehören auch die Bachelor-Angebote Kultur und Gesellschaft Afrikas (+ 17 auf nun 44) und Anglistik (+ 9 auf nun 34) sowie das vom Stifterverband als bester Reformstudiengang ausgezeichnete Bachelor-Angebot Philosophy & Economics mit einer Steigerung um 14 Studierende auf nun 52.
    Weniger BWL- Einschreibungen
    Auf den ersten Blick könnte man die Bayreuther Rechtswissenschaft zu den Verlieren zählen, weil die Zahl der Studienanfängerinnen und Anfänger um über 80 auf nun 320 gefallen ist, doch dafür verantwortlich ist eine Zulassungsbeschränkung und eine Zulassungszahl die knapp erreicht wird. Dagegen verliert der Diplom-Studiengang Betriebswirtschaftslehre deutlich. Bei einer Zulassungszahl von 247, die in etwa den Neueinschreibern vom vergangenen Jahr entspricht, haben sich bisher erst 215 junge Leute für diesen Studienzweig entschieden.
    Vielleicht ein Resultat intensiven Werbens ist der Anstieg der Anfängerzahlen bei den beiden ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen, die die Universität Bayreuth anbietet. Der Diplom-Studiengang Umwelt- und Bioingenieurwissenschaften verzeichnet jedenfalls einen Zuwachs von 19 auf nunmehr 70 Anfänger und beim Diplom-Studiengang Materialwissenschaft haben sich mit 33 immerhin 9 Interessenten mehr eingeschrieben, als das vor einem Jahr der Fall war.
    Kaum deutliche Veränderungen gibt es im Bereich der Naturwissenschaften, sieht man davon ab, dass der früher stark nachgefragte Diplom-Studiengang Geoökologie 71 Neuanfänger aufweist und damit 21 mehr als im Vorjahr, jedoch die Zulassungszahl nicht erreicht wird. Steigende Tendenz weisen auch der Diplom-Studiengang Geographie (+ 13 nun 54) und der Diplom-Studiengang Chemie (+ 6 nun 36), auf.
    618 Studierende aus dem Ausland
    Die weitere Internationalisierung der Universität Bayreuth lässt sich auch an der steigenden Zahl der Programmstudenten ablesen, also denjenigen ausländischen Studierenden, die auf der Grundlage europäischer Programme an die 7. Bayerische Landesuniversität kommen. 173 sind nun eingeschrieben, immerhin sind das knapp 20 mehr als im Vorjahr. Diese Internationalisierung drückt sich auch im Anteil der ausländischen Studierenden an der Gesamtzahl aus. Mit 618 Personen wird ein Anteil von 7% erreicht. Das ist zwar weniger als der Anteil der Bayreuther Studierenden, die aus Baden Württemberg stammen (770 / 8,72%), aber mehr als bei jeder anderen außerbayerischen Landsmannschaft.
    Klar ist, die Universität Bayreuth ist bei den Studierenden weiter in bayerischer Hand - doch nicht mehr so deutlich; denn 28% der Studierenden stammen aus Oberfranken und weitere knapp 24 % aus den übrigen bayerischen Landstrichen. Politisch gesehen ist das eine absolute Mehrheit, allerdings schmilzt der Vorsprung vor der Gesamtzahl der Studierenden, die aus den anderen 15 Bundesländern oder aus dem Ausland kommen.
    Universitätspräsident Professor Ruppert und die anwesenden Professoren werden sich am Montag bei der Immatrikulationsfeier jdenfalls einem mit Studienanfängern randvollen Audimax gegenübersehen und bei dem anschließenden ersten Kennenlernen und gemütlichen Beisammensein wird sich zeigen, ob die Mensa dem Ansturm gewachsen ist.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Organisatorisches, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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