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Wissenschaft
Mädchen und Technik - Noch viel zu oft herrscht das Vorurteil, dass dies nicht zusammenpasst.
Jungs stehen an der Werkbank oder studieren Ingenieurwissenschaften, Mädchen arbeiten im Büro oder studieren Sozialwesen, Psychologie, Pädagogik. Allenfalls noch Betriebswirtschaft oder Medizin, so das landläufige Klischee. Der Grundstein hierfür wird - zahlreichen Untersuchungen zu Folge - durch geschlechtsspezifische Erziehung gelegt, teils im Elternhaus, vor allem jedoch durch gesellschaftlich vermittelte Verhaltensschemata und nicht zuletzt sogar durch Sprache.
Um all dem entgegenzuwirken und vor allem, um junge Mädchen für technische Berufe zu begeistern, gibt es in Bayern auch in diesem Jahr "Girls go Tech". Das Projekt bietet Technikkurse nicht nur für begabte Abiturientinnen, sondern auch für interessierte Mädchen ab der 10. Jahrgangsstufe von Gymnasien, Fachoberschulen und Wirtschaftsschulen. Sie alle sollen für Studiengänge in den Bereichen Naturwissenschaft und Technik begeistert werden. Obwohl junge Frauen oft die Fähigkeiten hierzu hätten, trauen sie sich nicht zu, diesen Weg zu gehen.
An der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule Nürnberg findet "Girls go Tech" parallel zur Schnupperstudienwoche (siehe gesonderte Pressemitteilung) am Dienstag und Mittwoch, 28. und 29. Oktober, statt. Unter Federführung von Prorektor Prof. Dr. Peter Heß werden am Keßlerplatz aus den verschiedensten Fachbereichen interessante Kurse unter dem Motto "Technik zum Anfassen" angeboten. Wie werden Roboter programmiert, damit sie Initialen zeichnen können? Wie funkt man rund um die Welt? Wie lange hält ein Betonwürfel oder wie bringt man Mikroorganismen zum Wachsen? Diese und noch eine ganze Menge weiterer Fragen werden erklärt und geklärt.
"Girls go tech" vermittelt so Eindrücke über technische Sachverhalte, zugleich über die Anforderungen und Kernbestandteile verschiedener technischer Ausbildungsrichtungen. Es hilft, Vorurteile abzubauen sowie vermehrt Mädchen und junge Frauen zu motivieren, ihre natürlichen Begabungen für technische und naturwissenschaftliche Zusammenhänge zu erkennen. So sollen Berührungsängste schwinden und neue Orientierungsmöglichkeiten gegenüber den überholten Rollenvorbildern "typischer" Frauenberufe angeboten werden. Sie dienen zugleich als Praxisforum für zukünftige Studentinnen.
Gemeinsamer Treff- und Anlaufpunkt ist jeweils am Morgen vor den Kursen und mittags in der Pause in der neuen Mensateria der Fachhochschule am Keßlerplatz 12. Dort erfahren die Schülerinnen, wann, wo und was stattfindet. Zudem können sie sich in lockerer Atmosphäre beim gemeinsamen Mittagessen kennen lernen und austauschen.
Das genaue Programm ist im Internet unter www.fh-nuernberg.de abrufbar und auch über das Frauenbüro zu bestellen:
per Mail: frauenbuero@fh-nuernberg.de.
per Post: Frauenbüro der Fachhochschule Nürnberg
"girls go tech"
Keßlerstr. 16
90489 Nürnberg
Weitere Anfragen können Journalisten gerne an die Pressestelle der Georg-Simon-Ohm-Fachhochschule unter Telefon 0911 / 58 80 41 01 oder per Mail an presse@fh-nuernberg.de richten.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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