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Wissenschaft
Speed Taxi - Amerika und der Mythos der Landstraße
US-Kultautor Bayard Johnson stellt sein neues Buch an der Chemnitzer Universität vor
In den USA gilt er als Kult-Autor: der Schriftsteller, Drehbuch-, Theaterstück- und Song-Schreiber Bayard Johnson. Der 46jährige Kalifornier wirkte am Drehbuch von "Greystroke", einer Tarzan-Geschichte, und an "Dschungelbuch 2" ebenso mit wie an dem Antikriegsfilm "Missing in Action". Daneben verfaßte er über 60 Kurzgeschichten, schrieb rund 250 Liedtexte. Auch als Musiker ist er bekannt: Er ist der Frontmann der Folkpunk-Band "Mother Nature's Army".
Jetzt kommt Johnson zum ersten Mal nach Deutschland: Im English Club der Chemnitzer Uni, Reichenhainer Straße 39, Zimmer 138, stellt er am Dienstag, dem 20. Oktober 1998, um 20 Uhr sein neues Buch "Speed Taxi" vor. Selbstverständlich in englischer Sprache - einige Kenntnisse sollte man also schon mitbringen. Der Eintritt ist frei.
"Speed Taxi" steht in der Tradition amerikanischer road-novels - Bücher, die sich mit dem Mythos der Landstraße, mit dem immer-auf-Achse-sein, befassen. Das Wort "Speed" im Titel hat dabei eine doppelte Bedeutung. Beispiele für solche road novels sind das Buch "Unterwegs" von Jack Kerouac und auf dem Gebiet des Films "Easy Rider" mit Peter Fonda, Dennis Hopper und Jack Nicholson. Diese Legenden von Freiheit und Abenteuer, von Autos, Motorrädern und sich schier endlos hinziehenden Schnellstraßen, von amerikanischer Mobilität, überträgt Johnson in die heutige Zeit, in die neunziger Jahre.
Die Einfälle zu seinen Büchern, Geschichten und Liedern bezieht Johnson aus seinem eigenen Leben. Nach seinem Studium (Diplome in Literatur und in Philosophie) schlug er sich als Kapitän eines Fischdampfers und eines Ölbohrschiffs durch, betätigte sich als Bergsteiger und patrouillierte auf Skiern durch das Land. Daneben fing er an zu schreiben. Das brachte ihn mit so illustren Gestalten wie dem Harvard-Professor Timothy Leary zusammen, der wegen seines Werbens für die Psychodroge LSD seinen Job verlor und zeitweise zu den meistgehaßten Männern Amerikas gehörte. Für den mittlerweile verstorbenen Leary produzierte er auch eine CD.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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