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Wissenschaft
Die Günter Klotz und Helena Klotz-Makowiecki Stiftung vergibt erneut den Helena Klotz-Makowiecki-Preis für wissenschaftliche Arbeiten zur Cusanus-Forschung. Das Preisgeld beträgt 4.500 Euro. Gefördert werden insbesondere Arbeiten zum Thema „Cusanus 1453“.
Das für Europa schicksalhafte Jahr der Eroberung Konstantinopels durch die Osmanen und des Endes des Hundertjährigen Krieges war auch nach Auffassung von Cusanus von großer Bedeutung. Er verfasste nicht nur seine Schriften "De complementis theologicis" und "De visione Dei", sondern beteiligte sich mit seiner als Gelehrtenkonzil im Himmel angesiedelten Schrift "De pace fidei" auch am interreligiösen Diskurs. Mit seinen Zeitgenossen Aenea Silvio Piccolomini, dem späteren Papst Pius II., und Johannes von Segovia diskutierte er die christliche Sicht auf den Islam. Den zeitgenössischen Ängsten vor einer Islamisierung des Abendlandes versuchte er eine zugleich von Vernunft geprägte, irenische und christliche Position entgegenzusetzen. Diese gleichermaßen philosophisch-theologischen und historisch-politischen Debatten mit ihren geistigen Kontexten sollen aus einer interdisziplinären Perspektive beleuchtet werden.
Die Beiträge, die in Deutsch, Englisch, Französisch oder Italienisch verfasst und noch nicht publiziert sein dürfen, müssen bis zum 31.12.2019 eingereicht werden. Sie sollten mindestens 50 Seiten umfassen. Die Vergabe des Preises erfolgt durch den Vorstand der Stiftung unter Beratung und Mitwirkung durch das Institut für Cusanus-Forschung an der Universität Trier und der Theologischen Fakultät Trier. Die Preisträgerin oder der Preisträger werden eingeladen, im Februar 2020 in Trier die Arbeit in einem Vortrag vorzustellen.
Kontakt und weitere Informationen
Cusanus-Institut
Tel. +49 651 145510
E-Mail: cusanus@uni-trier.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Studierende, Wissenschaftler
Philosophie / Ethik, Religion
überregional
Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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